So praktisch das Smarthome und das “Internet der Dinge” grundsätzlich auch ist – im Alltag kann es dann doch etwas umständlich sein, jedes Mal eine App zu starten, um die Heizung runterzudrehen, das Licht aus- oder die Musik einzuschalten – zumal jede Hardware eine eigene App mit einem eigenen Interface mitbringt. Das sehen vermutlich auch die Entwickler der kostenlosen Shortcut-App so, weshalb sie kurzerhand eine Art “Siri für das Smarthome” entwickelt haben.

Sprachsteuerung-App
Mit der Shortcut-App lässt sich das Smarthome per Sprache steuern.

Mit Shortcut soll sich einmal das gesamte Smarthome mit einer einzigen App via Sprache steuern lassen. Bislang unterstützt die App u.a. das Lichtsystem Philips Hue, die Überwachungskamera Dropcam, das smarte Thermostat Nest, die Smarthome-Plattform SmartThings sowie verschiedene Webdienste wie Foursquare, Twitter und Dwolla. Weitere Dienste und Produkte, wie beispielsweise Sonos (vernetzte Lautsprecher), Unikey (smartes Türschloss) und EcoBee (smartes Thermostat) sollen in Kürze ebenfalls in Shortcut integriert werden.

Anstatt also zehn verschiedene Produkte umständlich mit zehn verschiedenen Apps zu steuern, soll künftig die Shortcut-App ausreichen, um bequem via Sprachbefehl das Licht einzuschalten, das Türschloss zu verriegeln oder die Temperatur zu regulieren.

Die Android-Version ist bereits verfügbar und kann kostenlos aus dem Google Play Store heruntergeladen werden. Eine Version für Apples iOS soll in Kürze folgen und sogar an einer Version für Googles Datenbrille Glass wird bereits getüftelt. Shortcut ist nicht das erste Unternehmen, das die Sprachsteuerung in das Smarthome bringen will (siehe zum Beispiel: Enblink: Sprachsteuerung für das Smarthome). Ein großer Vorteil ist aber sicherlich die Idee, sämtliche Smarthome-Plattformen in einer App zu vereinen.

Der Bedarf an einer (funktionierenden) Sprachsteuerung ist sicherlich vorhanden, denn ausgerechnet die Bedienoberfläche der Smarthome-Lösungen ist bislang in vielen Fällen alles andere als smart. Exemplarisch kann hier das Interface des eigentlich recht ausgereiften RWE SmartHome-Systems aufgeführt werden, das oftmals träge reagiert und an vielen Stellen nicht wirklich durchdacht ist.

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Author

Nico berichtet seit 2013 über Smart Home-Themen und ist Herausgeber von Housecontrollers.de.