Überwachungskameras müssen nicht immer “technisch” aussehen – das beweist Vivien Muller mit seinem Produkt “Ulo”, dass aktuell über eine Kickstarter-Kampagne nach Unterstützern sucht.

Ulo ist….nun ja, einfach gesagt eine Kamera in Eulen-Kostüm. Doch es wurde nicht nur eine Kamera in ein anderes Gehäuse gepackt, sondern es wurden zusätzlich einige Funktionen geschaffen, die Ulo zu einer Art Überwachungs-Tamagotchi machen.

 

ULO animierte "Augen"
Ulo mit animierten “Augen”

Was kann der Vogel?

Ulo kann natürlich mit Hilfe der eingebauten 1080p-Kamera und dem Bewegungsmelder einen Raum überwachen und über eine WLAN-Verbindung Benachrichtigungen oder Aktionen auslösen. Sollte Ulo also eine Bewegung feststellen, so wird der “Halter” per E-Mail informiert und kann sich das Video als animated Gif direkt in der Mail ansehen. Über eine sichere Webseite kann zusätzlich ein Live-Videostream aufgerufen werden oder manuell Fotos gemacht werden. Dank der Unterstützung von ifttt (if this, then that) können Videos und Fotos optional z.B. bei Google Drive oder Dropbox abgelegt werden. Grundsätzlich kann Ulo über eine Webseite bedient und konfiguriert werden (also von jedem Gerät mit Browser aus), es soll jedoch auch Apps für iOS und Android geben. Die “Scharfschaltung” des Alarmmodus geschieht automatisch, sobald man sich mit dem eigenen Smartphone außer Reichweite des eigenen WLAN’s befindet – kommt man wieder nach Hause, deaktiviert sich Ulo und alarmiert dann nicht mehr über Bewegungen.

ULO-image

Der eigentliche Clou bei Ulo sind jedoch die Augen, die “Emotionen” ausdrücken können und den Status anzeigen. So verfolgt euch Ulo z.B. mit den Augen, wenn ihr vorbei geht. Da Ulo nicht nur per Netzteil sondern auch über den integrierten Akku betrieben werden kann, hat sich der Entwickler etwas einfallen lassen, um zu signalisieren, wenn Ulo aufgeladen werden muss – die Augen werden in diesem Fall “müde” und fallen immer wieder zu. Wenn man Fotos macht, “zwinkert” Ulo kurz oder es schielt, wenn man sich gerade das Live-Video ansieht.

Ulo ist müde und muss aufgeladen werden
Ulo ist müde und muss aufgeladen werden

Das Gehäuse ist “am Kopf” zudem berührungsempfindlich und erlaubt so eine Aktivierung oder Deaktivierung des Alarmmodus per Fingerdruck auf den Kopf (1x Drücken = Alarmmodus an, 2x Drücken Alarmmodus aus).

Die aktuell geplanten Funktionen im Überblick:

  • Video / Fotos per 1080p Kamera mit Nachtsicht-Modus
  • Bewegungserkennung / Alarmmodus
  • Speicherung der Videos lokal im Gerät
  • Benachrichtigung per E-Mail
  • Kompatibel mit IFTTT
  • Eingebauter Akku, kann alternativ über Netzteil mit Strom versorgt werden
  • Runde Displays als “Augen” zeigen u.a. den Status und andere Animationen (anpassbar)
  • Berührungsempfindliches, wasserdichtes Gehäuse: Ulo kann auch draußen “leben”
  • Magnetische Halterung
  • Eingebauter Lautsprecher und Mikrofon (vermutlich für noch kommende Features)

Das Kickstarter-Projekt ist bereits voll finanziert, man kann das Projekt aber noch unterstützen. Für 149€ bekommt man aktuell noch einen Ulo, für 289€ bekommt man zwei, drei kosten 399€ und neun bekommt man für eine Unterstützung in Höhe von 999€. Der reguläre Verkaufspreis soll bei 199€ liegen, wenn das Produkt auf den Markt kommt.

Die Auslieferung an die Kickstarter-Unterstützer soll Ende 2016 starten. Nach unserer Erfahrung kann der Termin aber bei derartigen Projekten durchaus erheblich verschoben werden (zum Beispiel um mehrere Monate wie bei Flic). Wir halten Euch über die weitere Entwicklung rund um Ulo in unserem Smarthome-Newsletter auf dem Laufenden.

Weitere Informationen, Bilder und Videos gibt es auf der Projektseite bei Kickstarter.

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Author

Martin berichtet seit 2013 über Smart Home-Themen und ist Mitherausgeber von Housecontrollers.de.