Smart-Home-Lösungen dringen immer mehr in unseren Alltag vor. Laut einer aktuellen Bitkom-Studie geht rund jeder zweite Bundesbürger davon aus, dass Smart Home Devices schon in ein paar Jahren in jedem Haushalt vorhanden sein werden. Laut Fred Potter, CEO von Netatmo, gibt es jedoch drei Grundregeln für Hersteller, damit sie erfolgreich im Markt Fuß fassen. Ein Kommentar.

Regel #1: Datenschutz und Sicherheit

Fred Potter, CEO von Netatmo

Wer als Hersteller den Datenschutz oder die Verteidigung vor zum Beispiel Hackerangriffen auf die leichte Schulter nimmt, wird verlieren. Die Ergebnisse der Bitkom-Studie zeigen, dass ein Viertel der Befragten aus genau diesen Gründen vor dem Kauf von Smart-Home-Lösungen zurückschreckt. Deshalb müssen Hersteller schon bei der Produktion der Geräte auf die neuesten Sicherheitsstandards achten und diese auch kontinuierlich updaten.

Hersteller sollten zudem auch beim Installationsprozess ihrer Produkte sicherstellen, dass die Nutzer sorgsam mit ihren Daten umgehen und beispielsweise sichere Passwörter wählen. Sollten sich während des Betriebs Sicherheitsrisiken ergeben, liegt es an den Herstellern, ihre Kunden zu warnen. Nur wenn der Standard in Sachen Sicherheit und beim Datenschutz extrem hoch angesetzt wird, werden Kunden den Produkten vertrauen.

Regel #2: Einfachheit und Fokus auf Benutzerfreundlichkeit

Ein weiterer Grund, warum potentielle Kunden noch bei der Anschaffung von Smart-Home-Geräten zögern, ist die Benutzerunfreundlichkeit. Mehr als ein Drittel der Befragten geben an, dass entweder die Installation oder die Bedienung der Technik zu kompliziert ist. Dabei sollten Smart-Home-Lösungen das Leben erleichtern und nicht erschweren.

Herstellern ist deshalb zu raten, die Benutzerfreundlichkeit bei Installation und Gebrauch zu priorisieren und neben Sicherheit und Datenschutz an oberste Stelle zu setzen. Denn nur wenn die Benutzerfreundlichkeit gewährleistet und die Nutzung der Geräte komfortabel ist, helfen Smart-Home-Lösungen wirklich im Alltag. Und das ist schließlich Sinn und Zweck der Produkte.

Regel #3: Komfort und Lebensqualität

Die Resultate der Bitkom-Studie verdeutlichen ganz klar die Schwerpunkte, auf die sich Smart-Home-Hersteller konzentrieren sollten: Das Leben des Kunden vereinfachen und dessen Komfort im Alltag steigern. Denn mehr als die Hälfte der Befragten erwarten genau das von Smart-Home-Produkten.
Erfolgreiche Smart-Home-Unternehmen verfolgen diese Schwerpunkte deshalb schon ab der Design-Phase. Sie entscheiden sich dafür, wirkliche Lösungen für ihre Kunden parat zu haben und nicht nur trendige Gadgets ohne nachhaltigen Mehrwert. Damit treffen sie die Grundsatzentscheidung, dass ihre Produkte langfristig das Leben des Kunden positiv beeinflussen sollen. Zusätzlich können Hersteller und ihre Produkte bei den Nutzern punkten, wenn Smart-Home-Geräte die Sicherheit oder die Energieeffizienz erhöhen.

Zusammenfassend gesagt lehrt die Bitkom-Studie die Hersteller, dass die Kundenwahrnehmung und das Vertrauen der Nutzer zu Unternehmen und Produkten eine entscheidende Rolle für deren Kaufverhalten spielt. Smart-Home-Unternehmen, die diese drei Grundregeln befolgen, werden aber ihren Platz im hart umkämpften Markt finden und ihre Kundenbeziehungen nachhaltig stärken können. Hersteller, die jedoch das Vertrauen der Nutzer in dieser frühen Phase der Smart-Home-Entwicklung verspielen, werden es in Zukunft sehr schwer haben im Markt Fuß zu fassen.

Fred Potter Fred Potter ist Gründer und CEO von Netatmo. Das französische Unternehmen wurde 2011 gegründet und bietet Smart Home Produkte wie die Netatmo Wetterstation, Überwachungskameras (Netatmo Presence, Netatmo Welcome) und Thermostate an.

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