Vor einigen Monaten habe ich lange nach einer günstigen WLAN-Überwachungskamera gesucht (Innenbereich, Überwachung der Terrassentüren). Es gibt ja “Komplettsysteme” von verschiedenen Herstellern – deren Preisvorstellungen lagen allerdings weit davon entfernt, was ich bereit war für den Spaß zu zahlen. Folgende Punkte waren mir bei der Auswahl der Kamera wichtig:
- WLAN / LAN
- “Bewegungserkennung” mit Email-Alarm
- Infrarot-Nachtsicht
- Schön wäre eine iOS / Android-App
- Maximum 80€

Erster Eindruck und Inbetriebnahme
Also habe ich die Kamera bei einem Amazon-Händler bestellt (gibt’s nicht direkt bei Amazon) und sie direkt ausprobiert. Ich sage es mal so: Irgendwo musste mal ja sparen – so wäre der Einrichtungsprozess (Einstellen der IP für die Kamera) für einen Laien mit der mitgelieferten Software wohl schwer möglich gewesen. Die Software soll die Kamera im Netzwerk finden und dann die Konfiguration der IP-Adresse ermöglichen – das funktioniert unter Windows 7 64bit offensichtlich nicht. Wenn man schon ein Gerät mit fester IP ausliefert (warum kein DHCP?), wäre es zumindest hilfreich gewesen, wenn man die IP irgendwo im Beipackzettel erwähnt hätte – was zumindest bei meiner Bestellung vor ca. einem halben Jahr nicht der Fall war. Gut, das stimmt nicht ganz. Auf einem Screenshot in der “Anleitung” war die Adresse (offensichtlich zufällig) ganz schwach und klein zu erkennen, so konnte ich die Kamera dann noch ohne größeren Aufwand in Betrieb nehmen. Das Webinterface ist nicht besonders schön, funktioniert aber. Man nutzt es ja nicht ständig. Es werden allerdings eine Fülle von Funktionen geboten:- Es lassen sich verschiedene Benutzer einrichten
- Alarm per MSN-Messenger, E-Mail, FTP-Upload, Alarm-Server
- Zeitplanung für Alarm-Zeiten (schlecht umgesetzt)
- Unterstützt Dynamic-DNS / DynDNS-Anbieter vorkonfiguriert (Kontrollieren ob aktiv, wer das nicht möchte!)
- Auflösung und Bildwiederholrate lässt sich ändern (160×120, 320×240, 640×480; 50Hz, 60Hz)
- ADSL-Modem integriert
- u.a.

Fazit
Nach ca. sechs Monaten Dauerbetrieb kann ich sagen: Die mittlerweile zwei Kameras laufen zuverlässig. Natürlich ist das Gehäuse der Wansview NCB541 nicht besonders stylish und die Auflösung relativ gering. Aber wer günstig seinen Eingangsbereich, die Terrassentüren oder das Haustier überwachen möchte, macht mit dieser Kamera sicherlich nichts falsch.Alternative zur Wansview NCB541
Wer ein schöneres Gehäuse haben möchte und weniger Gefummel bei der Einrichtung, sollte sich die Philips M100/12 ansehen – allerdings kostet diese Kamera ca. 130€.* Wenn Du auf einen Affiliate-Link (mit * gekennzeichnet) klickst und anschließend Produkte bei dem Händler kaufst, erhalten wir eine kleine Provision. Dies erhöht nicht den Preis, den Du bezahlst, aber sie hilft uns dabei dieses Magazin zu betreiben und auf störende Werbeformen zu verzichten.