Wer ein smartes Thermostat kaufen möchte, hat die Qual der Wahl: Zahlreiche Systeme buhlen um die Gunst der Verbraucher. Vier Anbieter im Vergleich: Funktionen, Möglichkeiten und Kosten.
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So funktionieren smarte Thermostaste
Smarte Thermostate können die Heizkosten signifikant reduzieren – je nach Nutzungsverhalten sind Ersparnisse von bis zu 30 Prozent möglich, indem die Heiztemperatur automatisch reduziert wird, wenn sich niemand Zuhause aufhält. Hierfür reduziert der Anwender entweder manuell über die App die Temperatur oder es kommt eine zeitbasierte Steuerung zum Einsatz (die Heiztemperatur wird etwa automatisch jeden Wochentag zwischen 8:00 und 16:00 Uhr reduziert).
Einige Systeme wie Tado gehen noch einen Schritt weiter und können anhand der GPS-Daten des Smartphones automatisch erkennen, ob sich jemand Zuhause aufhält oder nicht – die manuelle Steuerung oder die Konfiguration von Zeitprofilen ist dann nicht mehr notwendig.
Smarte Thermostate oder smartes Zuhause?
Während sich Anbieter wie Tado auf die Steuerung der Heizung fokussieren, lassen sich andere Systeme wie Homematic IP oder Devoloe Home Control zu einem vollständigen Smart Home erweitern – neben der Heizungssteuerung kann dann beispielsweise auch die Beleuchtung geschaltet oder das Zuhause mit Tür- und Fensterkontakten überwacht werden.
In unserem Vergleich der smarten Thermostate haben wir unter dem Punkt “Ausbau zum Smart Home möglich?” aufgeführt, ob das System auch für den Aufbau eines vollständigen Smart Homes genutzt werden kann.
Alexa, Siri und Co.: Diese Zusatzfunktionen erhöhen den Komfort
Smarte Thermostate können nicht nur die Heizkosten senken, sondern auch den Komfort erhöhen: Über die Smartphone-App lässt sich jederzeit unkompliziert die Temperatur in allen Räumen regulieren. Das ist insbesondere in größeren Häusern mit zahlreichen Heizköpern praktisch.
Noch mehr Komfort bieten Systeme, die über Sprachassistenten wie Amazon Alexa oder dem Google Assistant gesteuert werden können. Die Temperatur wird dann einfach mit einem Sprachbefehl wie “Alexa, erhöhe die Temperatur im Badezimmer auf 24 Grad” reguliert – der Griff zum Smartphone entfällt.
Smarte Thermostate: Fünf Anbieter im Vergleich
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Heizung senken mit smarten Thermostaten – unser Fazit
Der Anbieter Tado* hat sich auf die Heizungssteuerung spezialisiert und bietet mit seinem System eindeutig den größten Funktionsumfang: Neben der automatischen Erkennung der An- und Abwesenheit werden alle gängigen Sprachassistenten unterstützt (siehe hierzu auch unseren ausführlichen Tado Test). Die smarten Thermostate des Anbieters sind aber vergleichsweise teuer und wer sämtliche Funktionen nutzen möchte, muss zusätzlich eine Grundgebühr von 24 Euro pro Jahr zahlen, die bei den anderen Systemen nicht anfällt – das macht zumindest einen Teil der Einsparungen wieder zunichte.
Die in diesem Vergleich vorgestellten weiteren smarten Thermostate von Homematic IP, devolo Home Control, Eve Systems und Bosch Smart Home haben zwar einen geringen Funktionsumfang als das System von Tado, dafür sind sie günstiger und lassen sich bei Bedarf zu einem vollumfänglichen Smart Home-System ausbauen.
Der Anbieter Eve setzt bei seinem Thermostat auf Apples HomeKit-Plattform (siehe hierzu auch unseren Eve Thermo Test). Als Steuerungszentrale kann also ein Apple TV (Apple TV 3 oder höher) eingesetzt werden – wer dieses Gerät bereits besitzt, spart sich das Geld für eine zusätzliche Zentrale. Für die HomeKit-Plattform sind zudem zahlreiche weitere Produkte, wie beispielsweise Tür- und Fenstersensoren, Klimasensoren. Lampen, Überwachungskameras und vernetzte Zwischenstecker erhältlich (siehe hierzu unsere Übersicht “Apple HomeKit: Diese Produkte sind kompatibel”). Die Sprachsteuerung ist bei den HomeKit-Produkten allerdings nur über Siri und nicht über Amazon Alexa oder den Google Assistant möglich.
Weitere Empfehlungen, mit denen ihr die Gasabrechnung senken könnt, findet ihr in unserem Ratgeber “Heizkosten senken: Mit diesen Tipps spart ihr jedes Jahr bares Geld”.
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