Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum konnte im ersten Quartal 2023 ein Anstieg von 110 Prozent bei den Verkaufszahlen von Wärmepumpen in Deutschland verzeichnet werden.

Der von der Regierung forcierte Umstieg auf die Wärmepumpe nimmt trotz der teilweise kritischen Berichterstattung in Teilen der (Boulevard-) Medien deutlich an Fahrt auf: Im ersten Quartal wurden laut dem Bundesverband Wärmepumpe e.V. insgesamt 91.500 Stück verkauft, was einem Anstieg von 110 Prozent im Vergleich zum ersten Quartal 2022 entspricht.

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Das ambitionierte Ziel von 500.000 Wärmepumpen bis zum Jahr 2024, das auf dem Wärmepumpen-Gipfel im vergangenen Sommer vereinbart wurde, erscheint somit erreichbar.

Im Fachhandwerk sind laut dem Verband ebenfalls positive Entwicklungen zu beobachten, da immer mehr Betriebe Qualifikationsangebote wahrnehmen und sich auf die Installation von Wärmepumpen spezialisieren würden. Dennoch dürfte die Nachfrage nach Fachkräften auf absehbare Zeit das Angebot übersteigen, weshalb sich Interessenten nach wie vor auf eine längere Wartezeit einstellen müssen.

Laut dem Branchenverband hat die Wärmepumpenindustrie inzwischen europaweit über 5 Milliarden Euro investiert. Selbst Unternehmen, die bisher hauptsächlich fossile Systeme hergestellt haben, setzen nun mehrheitlich auf Wärmepumpen.

Fraglich erscheint aktuell, in wie weit die hiesigen Hersteller von dem Wärmepumpen-Boom profitieren werden: Das deutsche Familienunternehmen Viessmann hat kürzlich seine Klimasparte an das US-Unternehmen Carrier verkauft und Unternehmen aus China drängen zunehmend in den Markt. Verbraucherinnen und Verbraucher dürften unterdessen von dieser Entwicklung profitieren, da sie Experten zufolge zu sinkenden Wärmepumpen-Preisen führen wird (siehe dazu auch: Wärmepumpe: Kosten könnten in den kommenden Jahren um 40% sinken)

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Bildnachweis Titelgrafik: Viessmann

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Author

Nico berichtet seit 2013 über Smart Home-Themen und ist Herausgeber von Housecontrollers.de.