Die Stiftung Warentest hat in ihrem Mähroboter Test 2020 aktuelle Rasenmähroboter bewertet (Hinweis: Hier findet ihr den aktuellen Mähroboter Test 2022). Hier sind die Testsieger im Überblick.
Inhalt
Insgesamt hat die Stiftung elf Rasenmähroboter für die aktuelle Ausgabe des „Test“-Magazins (04/2020) bewertet und dafür die Geräte auf einer Rasenfläche von 200 Quadratmetern mit verschiedenen Hindernissen, einer 33-prozentigen Steigung und unterschiedlich langem Rasen untersucht. Der Test erstreckte sich über einen Zeitraum von vier Wochen, wobei fünfmal wöchentlich gemäht wurde. Die Prüfer haben außerdem Faktoren wie die Installation, die Gebrauchsanweisung, den Betrieb und den Aufwand für die Wartung bewertet. Der vollständige Testbericht ist für 4 Euro online abrufbar.
Überwiegend gute Mähergebnisse, Sicherheit aber weiterhin kritisch
In früheren Tests kritisierte die Stiftung Warentest Probleme bei der Steuerung der Mähroboter. So fuhren sich einige Roboter beispielsweise in einer Ecke fest oder flüchteten kurzerhand auf das Grundstück des Nachbarn. Diese Probleme mit der Navigation konnten die Hersteller bei den aktuellen Geräten weitgehend lösen – selbst günstigere Modelle ab 330 Euro lieferten gute bis befriedigende Ergebnisse. So wurde das Mähergebnis des LandXcape Mähroboter LX790, der für vergleichsweise günstige 300 Euro im Handel (zum Beispiel bei Obi*) erhältlich ist, immerhin noch mit „befriedigend“ bewertet – wenngleich dieser Roboter aufgrund eines lauten Betriebsgeräuschs und Schwächen bei der Sicherheit insgesamt nur die Bewertung „Ausreichend“ erreichte.
Mit Blick auf die Sicherheit gab es bei den meisten Geräten Fortschritte, dennoch würden alle getesten Roboter einen ausgestreckten Kinderarm überfahren und zwei Gerätesogar einen Kinderfuß anschneiden. Die Hersteller weisen in der Bedienungsanleitung zwar darauf hin, dass Kinder und Rasenmäher nicht gemeinsam auf den Rasen gehören – ein gewisses Risiko bleibt aber.
Mähroboter Test 2020: Das sind die Ergebnisse
1. Platz: Der Testsieger Bosch Indego S+ 400 eignet sich gut für kleinere Gärten (bis 400 Quadratmeter)
Der relativ günstige Mähroboter Bosch Indego S+ 400 konnte in dem Test mit dem schönsten Rasenbild punkten und erhielt deshalb in dieser Kategorie die beste vergebene Note („Gut –1,7“). Angetan zeigten sich die Prüfer auch von der einfachen Handhabung und davon, dass der Rasenmähroboter als einziger der getesteten Kandidaten einen Plan der Rasenfläche erstellt, um anschließend effizienter zu mähen.
Obwohl die Smartphone-App laut der Stiftung unnötig viele Daten sammelt und die Sicherheit nur mit „Ausreichend“ bewertet wurde, schaffte es der Bosch Indego S+ 400 als Testsieger auf das Siegertreppchen. Der Mähroboter von Bosch kommt mit einer Fläche bis 400 Quadratmeter und einer Steigung von 27 Prozent zurecht. Eine Fläche von 200 Quadratmetern mäht er laut Bosch in rund vier Stunden.
Der Bosch Indego S+ 400 ist für rund 795 Euro im Handel, zum Beispiel bei Tink*, erhältlich.
2. Platz: Der Mähroboter Husqvarna Automower 105 schafft auch größere Flächen
Der Husqvarna Automower 105 schafft laut dem Hersteller eine maximale Rasengröße von 600 Quadratmetern und eine Steigung bis zu 25 Prozent. Im Test konnte das Gerät mit einer sehr einfachen Bedienungen und einem guten Mähergebnis überzeugen. Auf die Möglichkeit, den Rasenmähroboter mit einer App zu steuern, muss der Käufer allerdings verzichten. Ein Pluspunkt ist wiederum der auswechselbare Akku – der deutlich günstigere Testsieger Bosch Indego S+ 400 bietet diese Möglichkeit nicht. Die Sicherheit wurde von den Prüfern nur mit „Ausreichend“ bewertet.
Der Husqvarna Automower 105 kostet aktuell rund 800 Euro und ist beispielsweise bei myRobotcenter.de erhältlich*.
3. Platz: Der Rasenroboter Al-Ko Robolinho 500 E ist besonders leise und kommt mit steilen Hängen zurecht
Auf Platz 3 schaffte es der Rasenmähroboter Al-Ko Robolinho 500 E, der Flächen bis 500 Quadratmeter schafft und mit einem niedrigen Betriebsgeräusch punktet. Eine Besonderheit ist seine Fähigkeit, Steigungen von bis zu 45 Prozent zu erklimmen – in dieser Disziplin schneidet er deutlich besser ab als der Testsieger von Bosch (27 Prozent) und der zweitplatzierte Roboter Husqvarna Automower 105 (25 Prozent).
Laut der Stiftung Warentest ist das Gerät auch etwas sicherer als die Geräte von Bosch und Husqvarna – in dieser Kategorie gab es ein „Befriedigend“. Die Handhabung wurde mit „Gut“ bewertet, eine App-Anbindung gibt es allerdings nur gegen Aufpreis. Der Al-Ko Robolinho 500 E mäht kurzes Gras gut, zehn Zentimeter langes aber deutlich schlechter als die Konkurrenz. Ein weiterer Nachteil: Das Gerät kommt nicht gut mit Unebenheiten im Boden zurecht.
Der Al-Ko Robolinho 500 E ist für rund 490 Euro bei Amazon erhältlich*.
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Mähroboter im Test: Die Testsieger im Überblick
1. Platz: Bosch Indego S+ 400 | 2. Platz: Husqvarna Automower 105 | 3. Platz: Al-Ko Robolinho 500 | |
Rasenfläche | bis 400 m² | bis 600 m² | bis 500 m² |
Maximale Steigung | 27% | 25% | 45% |
App-Steuerung? | Ja | Nein | Nein |
Preis | ≈ 780 € | ≈ 750 € | ≈ 600 € |
Erhältlich bei | Tink* | myRobotcenter* | Amazon* |