Klimaanlagen und Wärmepumpen funktionieren nach dem gleichen Wirkungsprinzip. Warum also nicht eine Klimaanlage als günstige Alternative zur Wärmepumpe verwenden? Ein deutscher YouTuber hat das ausprobiert und das Ergebnis hat ihm eine Menge Geld gespart.

Andreas Schmitz, Wissenschaftler mit den Schwerpunkten mathematische Optimierung und künstliche Intelligenz, promovierter Ingenieur und YouTuber, engagiert sich für die Energiewende und Nachhaltigkeit. In Eigenregie hat er beispielsweise bereits eine 12-kW-Photovoltaikanlage auf seinem Carport errichtet und darüber auf YouTube berichtet.

Video: Split-Klimaanlage statt Wärmepumpe im Altbau

In einem weiteren Video, das mittlerweile über 2 Millionen Mal aufgerufen wurde, berichtet der sympathische YouTube darüber, wie er in seinem Altbau mit einer Split-Klimaanlage heizt. Eine clevere Idee, schließlich sind Wärmepumpen nicht nur teuer, sondern zurzeit aufgrund der Energiekrise schwer erhältlich. Außerdem kann Andreas so den von der Photovoltaik-Anlage produzierten Strom effizient nutzen.

Andreas erläutert in dem Video, dass er bei den Anschaffungskosten im Vergleich zu der Wärmepumpe viel Geld gespart hat: Eine Wärmepumpe würde für sein Haus ungefähr 27.000 Euro kosten (20.000 Euro nach Abzug der staatlichen Förderung), zusätzlich würden Kosten für neue Heizkörper anfallen.

Die Variante mit Split-Klimaanlagen (Andreas benötigt insgesamt fünf Modelle für die verschiedenen Räume im Haus) kommt hingegen auf rund 3.800 Euro. Zuzüglich einer Brauchwasser-Wärmepumpe kommt er auf einen Betrag zwischen 6.000 und 7.000 Euro. Nicht berücksichtigt sind allerdings die Arbeitsstunden, da Andreas die Geräte selbst montiert hat, was natürlich zwingend entsprechende Fachkenntnisse voraussetzt. Insbesondere der Umgang mit Kältemitteln ist in Deutschland stark reguliert. Dennoch dürften die Anschaffungskosten in den meisten Fällen deutlich günstiger als eine Wärmepumpe sein (siehe hierzu auch unseren ausführlichen Ratgeber mit den Vor- und Nachteilen von Wärmepumpen).

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Auch die Betriebskosten reduzieren sich für den YouTuber: Schmitz zahlt nach Abzug des selbst erzeugten Stroms jährlich 1.230 Euro Stromkosten, während seine alte Ölheizung rund 2.025 Euro pro Jahr verschlungen hat.

Ebenfalls spannend: Die Split-Klimaanlage bewegt sich in einem ähnlichen Effizienzbereich wie eine Wärmepumpe, lediglich bei sehr kalten Temperaturen unter -10 Grad Celsius greift Andreas zusätzlich auf einen alten Kachelofen zurück. Entscheidend ist dabei natürlich, die richtigen Split-Klimageräte mit einer hohen Effizienz auszuwählen. Beachten solltet ihr zudem, dass die Betriebskosten deutlich höher ausfallen, wenn ihr noch keine Photovoltaikanlage besitzt.

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Video: Klimaanlage als Alternative zur Wärmepumpe

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Bildnachweis Titelgrafik: Andreas Schmitz (Screenshot YouTube)

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Nico berichtet seit 2013 über Smart Home-Themen und ist Herausgeber von Housecontrollers.de.