Piper Überwachungslösung mit Fibaro Z-wave Sensoren verbinden
Anfang August haben wir die Überwachungs- und Heimautomatisierungslösung Piper in einem Testbericht vorgestellt. Was wir zu diesem Zeitpunkt noch nicht ausprobiert haben, war die Verbindung von Z-Wave Sensoren mit Piper, was wir nun nachholen.
Piper ist aktuell grundsätzlich mit einfachen Z-Wave Öffnungssensoren, Dimmern und Ein/Aus-Schaltern kompatibel. Es ist also neben der Alarm-Meldung z.B. möglich, eine Lampe via Z-wave einzuschalten, wenn Piper eine Bewegung registriert.
Fibaro Tür/Fenstersensor
Für unseren Test haben wir einen Tür/Fenstersensor von Fibaro genutzt, grundsätzlich sollten aber alle Z-Wave Sensoren mit Piper verbunden werden können. Wer ganz sicher gehen möchte, kann kompatibles Z-Wave Zubehör als Komplett-Paket direkt mit Piper mitbestellen oder später einzeln im Onlineshop nachbestellen.
Lieferumfang Fibaro Tür/Fenstersensor
Der Tür/Fenstersensor von Fibaro enthält einen Magnetkontakt als Gegenstück zum eigentlichen Sensor, hier links im Bild. Durch den Magnetkontakt wird ein “Schaltvorgang” im Sensor ausgelöst und der Öffnungs- oder Schließvorgang registriert. Im Fibaro Sensor kann zusätzlich noch ein Temperaturfühler eingebaut werden, der einzeln erhältlich ist.
Verbindung des Fibaro Z-Wave-Sensors mit Piper
Um den Sensor mit Piper zu Verbinden, müssen zunächst die Einstellungen in der Piper-App aufgerufen werden. In den Einstellungen (Settings) findet man den Menüpunkt “Z-Wave Accessories” und dort die Option “Add”. Hier kann nun die Verbindung (“Pairing”) des Z-Wave Zubehörs über einen kleinen Assistenten hergestellt werden. Die Verbindung des Sensors mit Piper hat uns zunächst einige Schwierigkeiten bereitet, da das “Pairing” nicht funktioniert hat. Folgt man den Anweisungen in der App, so muss am Z-Wave Sensor der Knopf für das Pairing gedrückt werden, wenn dies in der App angezeigt wird.
Einrichtung des Z-WAve Sensors in der Piper-App
Nach einigen Versuchen haben wir herausgefunden, dass der Knopf nicht einmalig, sondern einfach so oft hintereinander gedrückt werden muss, bis die Verbindung hergestellt wird. Einmal verbunden wird der Sensor inkl. Status dann sowohl im Dashboard der App angezeigt, als auch in der Übersicht der Verbunden Z-Wave-Sensoren. Der Status wird (anders als bei unserem Test im Video, siehe Ende des Artikels) innerhalb von 2-3 Sekunden automatisch aktualisiert, sobald die Türe oder das Fenster geöffnet wird. Wenn ein Alarm konfiguriert wurde, wird dieser ebenfalls innerhalb von wenigen Sekunden ausgelöst.
Piper-App dashboard
Der Fibaro-Kontakt funktioniert im Alltag sehr zuverlässig, wenn man ihn korrekt am Fenster oder an der Türe befestigt hat. Hier sollte man zunächst die Erkennung der Öffnungs- oder Schließvorgänge ausprobieren und den Sensor nicht sofort aufkleben, da die Klebepads sehr gut halten und nicht mehrfach verwendet werden können.
Z-Wave Tür/Fenstersensoren bekommt man für 30-50€ pro Stück, der von uns genutzte Fibaro-Sensor kostet bei Amazon aktuell 46€ pro Stück. Wenn man alle Fenster einer Etage mit Sensoren ausstatten möchte, kommt hier also einiges zusammen.
Wir haben den Einrichtungsvorgang des Sensors in einem Video festgehalten:
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Erstmal vielen Dank für den Test mit den Öffnungssensoren.
Was mich sehr interesieren würde ist der direkte Vergleich zwischen dem Gigaset Elments und dem Piper system.
Da ich im Moment das Gigaset Elements mit mehreren Sensoren in unserem Haus im Einsatz habe und nicht zu 100% glücklich bin, möchte ich evtl auf das Piper system umsteigen.
Martin, kannst Du aus Deinem persönlichen Einsatz/Vergleich mal ein paar Vor- und Nachteile der beiden Systeme aufzeigen.
würde mir wirklich sehr weiter Helfen bei meiner Entscheidung.
@Andreas: Was ist denn der Grund für die Unzufriedenheit bei Gigaset Elements?
Beide Systeme haben aus meiner Sicht den Nachteil, dass die Aktivierung recht umständlich ist – also die “Scharfschaltung” wenn man das Haus verlässt. In beiden Systemen gibt es dazu keinen Zeitplan oder andere Möglichkeiten als der manuellen Aktivierung/Deaktivierung über die jeweilige App.
Vorteil des Gigaset-Elements Systems gegenüber den Z-Wave Sensoren bei Piper ist die “Erschütterungserkennung” der Tür- und Fenstersensoren. Es wird bei Gigaset Elements nicht nur ein Öffnen erkannt, sondern es soll auch schon der Einbruchsversuch (Erschütterungen am Fenster) erkannt werden. Dies haben wir allerdings nicht ausprobieren können, da ich ungern das Fenster für den Test aufbrechen möchte :)
Vorteil bei Piper ist sicherlich der integrierte Bewegungsmelder und die Kamera (Nutzung ohne weitere Kosten), die im Gigaset Elements-System als zusätzliches Modul dazugekauft werden müsste. Das kann aber auch ein Nachteil sein, je nach den Gegebenheiten – die Kamera ist ja im Piper fest verbaut und kann so nicht getrennt vom Aufstellort eingesetzt werden – anders als bei Gigaset Elements. Ich hoffe das hilft dir ein bisschen weiter.
Hallo, ich überlege gerade, ob ich mir auch das Piper System anschaffe. Bin allerdings noch unsicher. Kann mir jemand was zur Reichweite der Sensoren sagen? Habe von einem Bekannten, der das Piper System installiert hat, erfahren, dass die Tür- & Fenstersensoren ziemlich nah an der Piperstation sein müssen. Somit musste er mehrere Stationen in seinem Haus aufstellen. Danke.
@MRLOOM: Wir haben getestet, ob der Fenstersensor auch 1 Etage (Stahl/Beton-Decken) über der Piper-Station noch funktioniert. Hier kam es je nach Raum schon zu Empfangsproblemen. Im Erdgeschoss (gleiche Etage wie Piper) gab es diese Probleme nicht. Je nach Bauart und Größe des Hauses ist die Reichweite also auch nach unserer Beobachtung recht eingeschränkt.
4 Comments
Erstmal vielen Dank für den Test mit den Öffnungssensoren.
Was mich sehr interesieren würde ist der direkte Vergleich zwischen dem Gigaset Elments und dem Piper system.
Da ich im Moment das Gigaset Elements mit mehreren Sensoren in unserem Haus im Einsatz habe und nicht zu 100% glücklich bin, möchte ich evtl auf das Piper system umsteigen.
Martin, kannst Du aus Deinem persönlichen Einsatz/Vergleich mal ein paar Vor- und Nachteile der beiden Systeme aufzeigen.
würde mir wirklich sehr weiter Helfen bei meiner Entscheidung.
@Andreas: Was ist denn der Grund für die Unzufriedenheit bei Gigaset Elements?
Beide Systeme haben aus meiner Sicht den Nachteil, dass die Aktivierung recht umständlich ist – also die “Scharfschaltung” wenn man das Haus verlässt. In beiden Systemen gibt es dazu keinen Zeitplan oder andere Möglichkeiten als der manuellen Aktivierung/Deaktivierung über die jeweilige App.
Vorteil des Gigaset-Elements Systems gegenüber den Z-Wave Sensoren bei Piper ist die “Erschütterungserkennung” der Tür- und Fenstersensoren. Es wird bei Gigaset Elements nicht nur ein Öffnen erkannt, sondern es soll auch schon der Einbruchsversuch (Erschütterungen am Fenster) erkannt werden. Dies haben wir allerdings nicht ausprobieren können, da ich ungern das Fenster für den Test aufbrechen möchte :)
Vorteil bei Piper ist sicherlich der integrierte Bewegungsmelder und die Kamera (Nutzung ohne weitere Kosten), die im Gigaset Elements-System als zusätzliches Modul dazugekauft werden müsste. Das kann aber auch ein Nachteil sein, je nach den Gegebenheiten – die Kamera ist ja im Piper fest verbaut und kann so nicht getrennt vom Aufstellort eingesetzt werden – anders als bei Gigaset Elements. Ich hoffe das hilft dir ein bisschen weiter.
Martin / housecontrollers.de
Hallo, ich überlege gerade, ob ich mir auch das Piper System anschaffe. Bin allerdings noch unsicher. Kann mir jemand was zur Reichweite der Sensoren sagen? Habe von einem Bekannten, der das Piper System installiert hat, erfahren, dass die Tür- & Fenstersensoren ziemlich nah an der Piperstation sein müssen. Somit musste er mehrere Stationen in seinem Haus aufstellen. Danke.
@MRLOOM: Wir haben getestet, ob der Fenstersensor auch 1 Etage (Stahl/Beton-Decken) über der Piper-Station noch funktioniert. Hier kam es je nach Raum schon zu Empfangsproblemen. Im Erdgeschoss (gleiche Etage wie Piper) gab es diese Probleme nicht. Je nach Bauart und Größe des Hauses ist die Reichweite also auch nach unserer Beobachtung recht eingeschränkt.