Gegensprechanlagen mit Smarthone-Anbindung gehören zu den großen Smarthome-Trends in diesem Jahr. Unser Berichte über die Produkte Skybell (“Türklingel mit WLAN und Kamera“) und Doorbot (“Video-Türsprechanlage mit Smartphone-Anbindung“) zählen zu den beliebsten Beiträgen auf Housecontrollers.
Neben den US Start-Ups buhlt auch die 100eyes GmbH mit ihrem Produkt Myintercom um die Gunst der Anwender. Dabei handelt es sich um eine Gegensprechanlage mit Smartphone-Anbindung. Kommt beispielsweise der Paketbote zur Haustür und betaätigt die Tuürklingel, schickt Myintercom eine Push-Nachricht auf das Smarthone oder den Tablet PC.
Dank der integrierten Kamera lässt sich in der App nachsehen, wer da gerade vor der Tür steht. Ist man nicht zuhause, betaätigt man in der App den Schalter „Abheben“ und bespricht mit dem Boten, dass die Sendung im Carport abgestellt werden kann.
Als Sicherheitsmerkmal werden die letzten 20 Besucher mit Datum und Uhrzeit archiviert. So lässt sich auch nachträglich überprüfen, welche Besucher in den vergangenen Tagen geklingelt haben. Unter Umständen lassen sich mit der Funktion auch Einbrecher identifizieren, sofern die ungebetenen Gäste die Türklingel verwendet haben, um zu überprüfen, ob Bewohner anwesend sind.
Die Gegensprechanlage arbeitet sowohl im Heimnetz als auch über das Internet. Für den Besucher ist es somit nicht ersichtlich, ob der Bewohner zuhause oder gerade unterwegs ist. Ein besonderes Augenmerk hat der Hersteller nach eigenen Angaben auf die Sicherheit des Systems gerichtet. Die myintercom Gegensprechanlage arbeitet mit einer verschlüsselten Verbindung und setzt weder DynDNS oder Portweiterleitungen ein. Die Netzwerk- und Stromversorgung kann wahlweise über zwei einfache Klingeldrähte oder über ein normales Netzwerkkabel erfolgen.
Die myintercom Appist für iOS (iPhone und iPad), Android Smartphones und Tablet PCs sowie Windows PCs kostenlos erhältlich.
Myintercom Preise und Verfügbarkeit
Mit einem stolzen Preis von rund 1.800 Euro für die Standardausführung mit einer Klingeltaste ist die Video-Türsprechanlage Myintercom deutlich teurer als die eingangs erwähnten Produkte Skybell oder Doorbot, die einen ähnlichen Funktionsumfang bieten, aber lediglich eine hundert Euro kosten.
Seit dem Frühling 2014 ist neben den Türstationen der Serie „myintercom One“ mit einer Türklingeltaste nun mit „myintercom Plus“ noch eine weitere Serie erhältlich, um Gebäude mit bis zu drei Wohn- oder Geschäftseinheiten bedienen zu können. Alle Türstationen sind in verschiedenen Design- und Oberflächenvarianten erhältlich. Auch eine schlüssellose Türöffnung per RFID ist möglich.
Myintercom ist unter anderem bei Amazon oder Conrad Electronic erhältlich. Weitere Informationen gibt es auf der Website des Herstellers.
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