Die Deutschen sind offen für Sprachsteuerung und Sprachassistenten: 55% der über 18-Jährigen nutzen ihre Stimme zumindest gelegentlich, um Informationen abzufragen, die Navigation zu bedienen oder andere Sprach-Apps zu nutzen.
Die Nutzung der Sprachanwendungen ist aber offenbar nicht auf Smart Speaker wie die Echo-Lautsprecher von Amazon beschränkt, deren Verbreitung stagniert nämlich in Deutschland bei 21 Prozent. Allerdings kann sich ein Viertel der Deutschen vorstellen, einen Smart Speaker zu kaufen. Die Zahlen gehen aus der aktuellen Beyto Smart Speaker & Voice Studie hervor. Beyto ist eine Digitalagentur, die auf Voice und intelligente Assistenten spezialisiert ist.
Sprachassistenten: Hohe Akzeptanz im Auto, Voice Commerce floppt
Als besonders relevant wird die Sprachsteuerung laut der Studie für das Auto wahrgenommen. Was jedoch nicht in Schwung kommt, ist Voice Commerce, also der Einkauf mithilfe von Sprachassistenten. Das Ergebnis ist nicht weiter verwunderlich, schließlich dürften die meisten Verbraucherinnen und Verbraucher Produkte sehen wollen, bevor sie in den Warenkorb gelegt werden.
Sprachanwendungen können nach ihrem Interaktionsgrad gegliedert werden. Komplexe Formate wie zum Beispiel Spiele (19 %), Shopping-Apps (18 %) oder Lern-Apps (15%) werden deutlich seltener genutzt. Einfache Sprachangebote, die einen geringeren Grad an Interaktion erfordern, dominieren bei der Nutzung. An erster Stelle steht die Abfrage von Informationen (38%), gefolgt von der Navigation oder anderer Steuerungsapps zum Beispiel für das Joggen (35%). Auf Platz drei findet sich die Aktivierung von Services per Sprachbefehl (29%) – etwa das Bedienen der Suchfunktion beim TV-Gerät oder die Bedienung des Smart Home.
Bei allen sprachgesteuerten Anwendungen wurde festgestellt, dass die Gruppe der über 55-Jährigen nur einen geringen Teil der Nutzer ausmacht, während Frauen bei der Nutzung von Sprache noch zögerlicher sind als Männer.
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