Wärmepumpen werden in den nächsten Jahren entscheidend dazu beitragen, viele Haushalte, die noch mit Gas oder Öl heizen, unabhängig von fossilen Brennstoffen zu machen. Ob eine Wärmepumpe in einem Haus eingesetzt werden kann, muss ein Experte prüfen. Eine Online-Karte liefert aber eine erste Einschätzung.
Da die Kosten für die Beheizung unserer Häuser in die Höhe schießen, ist die Nachfrage nach erschwinglichen, erneuerbaren Lösungen so groß wie nie zuvor. Wärmepumpen sind eine immer beliebtere Heizungslösung, die sowohl die Heizung des Hauses als auch günstigeres Warmwasser liefern kann.

Wer eine Wärmepumpe kaufen möchte, sollte sich aber zunächst umfassend beraten lassen: Eignet sich das Zuhause überhaupt für diese Alternative zu Öl und Gas? Gibt es genug Fläche, um das Gerät aufzustellen? Wie sieht es mit der Dämmung im Haus aus? Ist der Abstand zu den Nachbarn groß genug?
Wenn ihr eine erste Einschätzung auf diese Fragen erhalten möchten, könnt auf das Online-Tool Wärmepumpen-Ampel zurückgreifen. Nach Eingabe einer Postleitzahl könnt Ihr auf einer Karte prüfen, ob eine Wärmepumpe bei Euch eingesetzt werden kann. Falls das der Fall ist, wird zudem ausgewiesen, welche Wärmepumpen-Technologie bei Euch funktionieren könnte.
Das Wärmequellenpotenzial für Luft, Erde und Sonne wird für jedes Grundstück anhand geophysikalischer und statistischer Daten ermittelt. Die Eignung der Gebäude wird unter anderem anhand von Variablen wie dem Abstand zu anderen Häusern, der Grundstücksfläche und der Dachfläche ermittelt. Ist die berechnete Einspeisung größer als der Bedarf, kann die Ressource für die Wärmeversorgung der Einrichtung genutzt werden. Das Online-Tool wurde von der Forschungsstelle für Energiewirtschaft e. V. (kurz: FfE e. V.) in München entwickelt.
Dabei solltet Ihr allerdings beachten, dass das Tool lediglich eine erste, grobe Orientierung bieten soll und die Prüfung eines Experten nicht ersetzen kann.
Wärmepumpen in Deutschland mit großem Potenzial
Die Initiatoren des Projekts haben ermittelt, dass rund 75% der Gebäude in Deutschland mit mindestens einer Wärmepumpen-Technologie beheizt werden könnten.
Im Detail ergibt sich folgendes Bild:
- Luft-Wärmepumpe: 65 %
- Erdsonden-Wärmepumpe: 47 %
- Erdkollektor-Wärmepumpe: 24 %
- Solar-Eisspeicher-Wärmepumpe: 37 %
Da sich die Potenziale der Technologien überschneiden, ergibt sich das Gesamt-Potenzial von 75 % der Gebäude, in denen mindestens eine der aufgeführten Technologien eingesetzt werden könnte.
In unserem Newsletter informieren wir Dich über neue Wärmepumpen und geben Tipps, wie Du mit dem Smart Home Deine Energiekosten reduzieren kannst. Jetzt kostenlos anfordern!
Bildquelle Titelgrafik: Viessmann
Anzeige / Letzte Aktualisierung am 7.02.2025 um 07:43 Uhr / Affiliate Links* / Bilder: Amazon