Split-Klimaanlagen erfreuen sich als Alternative zur Wärmepumpe wachsender Beliebtheit. Kein Wunder, schließlich sind sie in der Anschaffung deutlich günstiger als klassische Wärmepumpen. Darauf solltet Ihr achten, wenn Ihr mit einer Split-Klimaanlage heizen möchtet.
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Split-Klimaanlagen (oder auch “Luft-Luft-Wärmepumpen”) können zum Heizen genutzt werden, indem sie die Wärmepumpenfunktion verwenden. Dabei wird die Innenraumluft erwärmt, indem die Wärmepumpe der Außenluft Wärmeenergie entzieht und sie in den Raum abgibt. Die Bedienung einer Split-Klimaanlage im Heizmodus ist ähnlich wie im Kühlmodus. Der Unterschied besteht darin, dass die Klimaanlage im Heizbetrieb die Luft im Raum erwärmt, anstatt sie zu kühlen.
Die Vorteile: Split-Klimaanlagen sind vergleichsweise günstig in der Anschaffung und verbrauchen weniger Energie als Gas- oder klassische Elektroheizungen, wie etwa Infrarotheizungen oder Nachtspeicheröfen.
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Was kostet eine Split-Klimaanlage?
Die Kosten für eine Split-Klimaanlage hängen von der Anzahl der Räume ab, die mit dem Gerät beheizt und im Sommer gekühlt werden werden sollen: In jedem Raum, der versorgt werden soll, wird ein Innengerät benötigt. Zusätzlich gibt es mindestens ein Außengerät, je nach baulicher Beschaffenheit sind häufig mehrere Außengeräte erforderlich. Ganz grob könnt Ihr mit Kosten zwischen 2.000 und 5.000 Euro kalkulieren.
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In den meisten Fällen empfiehlt es sich, nur die Räume mit Innengeräten auszustatten, in denen sich die Bewohner überwiegend aufhalten: Also beispielsweise das Wohnzimmer, das Schlafzimmer und das Kinderzimmer. Somit bleiben die Investitionskosten überschaubar und dennoch lässt sich eine relevante Menge Gas oder Öl einsparen, da Ihr nach der Inbetriebnahme der Split-Klimaanlage die Heizkörper in diesen Räumen abstellen könnt.
Split-Klimaanlage zum Heizen verwenden: Diese Aspekte solltet Ihr beachten
SCOP-Wert: 3,8 oder höher
Achtet beim Kauf der Split-Klimaanlage auf den SCOP-Wert für Effizienz. Der SCOP-Wert (Seasonal Coefficient of Performance) zeigt die Energieeffizienz im Heizbetrieb an und je höher der Wert, desto effizienter die Anlage. Ab 01.01.2014 müssen Geräte einen minimalen SCOP von 3,8 (Energieklasse A) haben. Eine Split-Klimaanlage mit einem SCOP-Wert von 5,15 erzielt eine Heizleistung von 5,15 kW bei 1 kWh Stromverbrauch.
Wo können Innen- und Außengeräte montiert werden?
Jeder Raum, der beheizt (und im Sommer gekühlt) werden sollen, benötigt ein Innengerät. An der Fasse des Hauses muss zudem (mindestens) ein Außengerät montiert werden. Vor dem Kauf steht also die Planung: Wo im Innen- und Außenbereich können die Geräte montiert werden?
Berücksichtigt dabei auch die Geräuschentwicklung des Außengeräts, die Euch oder Euren Nachbarn stören könnte. Achtet beim Kauf des Geräts auf die Angaben zur Geräuschentwicklung und besprecht mit dem Installateur, welche Maßnahmen zur Lärmreduzierung umgesetzt werden können.
Wie wird die Split-Klimaanlage gesteuert?
Macht Euch im Vorfeld auch Gedanken zu der Steuerung der Split-Klimaanlage. Wer die Anlage auch zum Heizen verwenden möchte, wird wenig Lust haben, im Winter jeden Morgen die Innengeräte manuell mit der Fernbedienung ein- und am Abend wieder auszuschalten. Die Möglichkeit, die Geräte mit einer Smartphone-App zu steuern und Zeitprofile zu hinterlegen, kann im Alltag sehr praktisch sein.
Noch komfortabler ist die Einbindung in Euer Smart Home-System, damit die Geräte beispielsweise automatisch die Heiztemperatur reduzieren, wenn sich niemand mehr Zuhause aufhält. Hier gilt es vor dem Kauf zu prüfen, ob die Split-Klimaanlage mit Eurem Smart Home kompatibel ist.
Altnativ könnt Ihr die Anlage auch mit Systemen wie Tado steuern (siehe dazu: Tado Klimaanlagensteuerung im Test). Die kleinen Adapter sorgen dafür, dass Klimaanlagen “smart” werden und sich via App sowie Sprachassistenten bedienen lassen. Tado kann auch dabei helfen, den Stromverbrauch der Anlage zu reduzieren, etwa indem offene Fenster im Raum registriert und die Anlage beim Lüften automatisch abgeschaltet wird.
Bildnachweis Titelgrafik: Daikin
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