Ich habe das Nuki Smart Lock seit Anfang 2016 bei mir Zuhause an der Eingangstür montiert. Davor hatte ich schon andere smarte Türschlösser von anderen Herstellern, mit denen ich aber sehr unzufrieden war.

Nuki Smart Lock: Erster Eindruck und Inbetriebnahme

Ich habe mir damals, als Nuki die ersten Geräte verkauft hatte, das Set bestehend aus dem Nuki Schloss und zwei Fobs (Handsender) bestellt. Die Verpackung machte einen guten Eindruck und auch die Verarbeitung des Nuki Schlosses war sehr ordentlich. Bei den Fobs dachte ich am Anfang das gleiche, jedoch änderte sich das mit der Zeit. Aber dazu später mehr.

Nuki Smart Lock
Die Haustür mit dem Handy öffnen: Das Nuki Smart Lock

Die Installation des Schlosses ist wirklich gut durchdacht und einfach gestaltet. Passende Montageplatte an der Tür fixieren, Schlüssel ins Schloss stecken und das Gehäuse draufstecken. Dann die Schrauben festziehen, 4x AA Akkus einsetzen und schon wäre es geschafft. Das wirklich Tolle daran: Das passiert alles, ohne die Türe zu beschädigen. Dadurch ist das Schloss auch für Bewohner von Mietwohnungen interessant. Nachdem die Nuki Smartphone App installiert wurde, erstellt man ein Konto und wird danach aufgefordert sich per Bluetooth mit dem Schloss zu verbinden. Sobald das alles erledigt ist, fährt das Schloss automatisch den Weg der Schließanlage (geöffnet & verschlossen) ab und kann danach über die App genutzt werden.

Nuki Android App
Die Nuki Smartphone-App für Android-Geräte.

Unter den Einstellungen können die Fobs integriert werden, es können verschiedene Benutzer angelegt werden, Zeiten wie lange die Verriegelung geöffnet und viele weitere Einstellungen vorgenommen werden. Ich nutze beispielsweise eine Funktion, mit der jeden Abend um die gleiche Uhrzeit das Schloss automatisch verriegelt wird. Es gibt einem dann einfach ein besseres Gefühl, wenn man weiß, daß die Familie sicherer ist.

Funktionsumfang und Integration in das Smart Home

Da ich das Nuki Smart Lock gekauft hatte, als es frisch auf den Markt gekommen war, war der Funktionsumfang damals noch überschaubar. Mittlerweile hat der Hersteller nicht nur weitere Funktionen integriert, auch die anfänglichen Probleme, die ich mit dem Smart Lock hatte, sind mittlerweile alle beseitigt. So musste anfangs beispielsweise nach dem Drücken des Fobs eine Wartezeit von zehn Sekunden eingeplant werden, bis das Schloss überhaupt reagierte. Es kam auch vor, dass das Schloss zunächst gar nicht reagiert, jedoch nach zwei Minuten plötzlich die Haustür aufgesprungen ist. Dazu kam noch, dass die Kunststoffhülle des Fobs nicht besonders stabil war und ich beim Versuch meine Tür zu öffnen plötzlich einen Fab ohne Batterien in der Hand hielt.

Mittlerweile gibt es einen neuen Fob, der bis jetzt super funktioniert. Er hat eine andere Form, ist sehr gut verarbeitet und auch die Reaktionszeit des Schlosses nach Knopfdruck auf den Fob kann sich sehen lassen. Bisher kann ich nichts Negatives über den neuen Fob berichten. Allerdings hätte ich mir gewünscht, dass der alte Fob aufgrund der Probleme gegen die neue Version getauscht werden kann – diese Option gibt es laut meiner telefonischen Rückfrage beim Hersteller leider nicht, was bei einem Preis von rund 40 Euro für den neuen Fob natürlich ärgerlich ist.

Nuki Fob
Der Nuki Fob: Dei “Fernbedienung” für das Nuki Smart Lock. Links der neue (aktuelle) Fob, rechts die alte Version.

Da ich mein Zuhause mit dem FIBARO Home Center 2 vernetzt habe, wollte ich das Nuki Smart Lock unbedingt mit in das Home Center einbinden. Was auch möglich is,  da der Hersteller grundsätzlich entsprechende Schnittstellen anbietet, allerdings muss das Schloss zunächst in das Heimnetz integriert werden. Hierfür kann die App “Nuki Software Bridge” auf einem separaten Gert (Tablet, Smartphone usw.) installiert werden, welches anschließend als Server (Bridge) genutzt werden kann. Dabei muss man beachten, dass sich das Gerät immer in der Nähe des Schlosses befinden und durchgehend eingeschaltet sein muss.

Alternativ bietet der Hersteller die Nuki Bridge für rund 90 Euro an, die mit der Smartphone App per Bluetooth mit dem Türschloss verbunden und in das Heimnetz integriert wird. Anschließend lässt sich das Schloss auch von unterwegs öffnen und schließen.

Durch die Option  “Nuki Web” ist es möglich, über einen persönlichen “Token” das Schloss beispielsweise über eine URL im Browser zu benutzen oder sie in andere verschiedene Systeme mit einzubinden. Dadurch eröffnen sich für diejenigen, die sich etwas intensiver mit der Materie befassen möchten, zahlreiche neue Funktionen und Möglichkeiten.

Mittlerweile gibt es die Auto Unlock Funktion. Eigentlich eine gute Idee, jedoch bin ich sehr vorsichtig geworden was das automatische Öffnen der Haustür betrifft: Wenn das Smartphone kurz ausserhalb der Reichweite ist (bei mir schon im eigenen Garten vorgekommen ist) und es dann wieder in Reichweite vom Schloss kommt öffnet das Schloss. Aber ich stehe ja im Garten…

Gut gefällt mir hingegen die Möglichkeit, mittels Push Mitteilung gefragt zu werden, ob die Türe geöffnet werden soll – das Nuki Smart Lock lässt sich auf diesem Weg noch schneller öffnen oder beim Verlassen des Hauses verschließen. Diese “Smart Notifications” sind eine wirklich praktische Funktion und funktionieren im Alltag absolut zuverlässig.

Nuki Smart Lock App
Nuki Smart Lock: Die “Smart Notifications”-Funktion erleichtert den Alltag.

Nuki Smart Lock Erfahrungsbericht: Mein Fazit

Das Nuki Smart Lock hat mir schon einige kalte Nächte erspart, weil ich meinen Schlüssel vergessen hatte. Außerdem ist es gut zu wissen, dass meine Türe jede Nacht automatisch fest verschlossen ist. Ich kann das Smart Lock uneingeschränkt empfehlen, zumal man es ohne großen Aufwand montieren und sehr intuitiv nutzen kann. Falls einmal ein Problem auftreten sollte, ist der Nuki-Support bemüht dieses schnell zu beheben. Auch die Smartphone-App von Nuki wird regelmäßig aktualisiert und um neue Funktionen erweitert.

Das Nuki Smart Lock ist für rund 220 Euro im Handel (Amazon*) erhältlich. Das “Nuki Combo Set” besteht aus dem Türschloss und der Bridge und schlägt mit rund 285 Euro zu Buche (Amazon*). Weitere Informationen findet ihr auf der Website des Herstellers*.

Über den Autor:
Ich heiße Tristan Braun und lebe im Raum Heidelberg, Rhein-Neckar Kreis. Seit etwa sieben Jahren interessiert mich alles rund um das Thema Smart Home. Anfang des Jahres habe ich meine Firma B-Smart Integration gegründet. Ich bin zertifizierter Z-wave Installer und autorisierter Partner der FIBARO Group.

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