Das Reolink Argus 4 Pro Kamera-Set verspricht nicht nur eine hervorragende Bildqualität, sondern auch eine benutzerfreundliche Handhabung. In diesem Testbericht werfen wir einen Blick auf die verschiedenen Aspekte dieses Systems, das aus zwei Überwachungskameras, einem Home Hub zur lokalen Speicherung der Videos und zwei Solarpanels besteht.
Vorteile
- gutes Preis-Leistungsverhältnis
- gute Bildqualität (auch bei Nacht dank integrierter LEDs)
- sehr hohes Sichtfeld (Panorama)
- Kameras arbeiten zuverlässig
- kein Abo notwendig, da Aufnahmen lokal gespeichert werden
- einfache Einrichtung
Nachteile
- Akku hält nur drei bis vier Monate
- unter der Kamera entsteht ein toter Winkel
- kein Geofencing (automatische An- und Abwesenheitserkennung)
Anzeige / Letzte Aktualisierung am 19.04.2025 um 14:15 Uhr / Affiliate Links* / Bilder: Amazon
So testen wir Überwachungskameras
Für diesen Testbericht haben wir die Reolink Argus 4 Pro Überwachungskameras über einen Zeitraum von drei Monaten auf unserem Grundstück eingesetzt und bei unterschiedlichen Lichtverhältnissen und in verschiedenen Alltagssituationen ausprobiert.
Nach Abschluss der ersten Testphase werden die Kamera für weitere sechs Monate getestet, um zu prüfen, wie gut sich das System über einen längeren Zeitraum im Alltag schlägt. Die Ergebnisse des Langzeit-Tests lassen wir in diesen Bericht einfließen.
Lieferumfang und Inbetriebnahme
Das Reolink Argus 4 Pro Set enthält alles, was Ihr für die Inbetriebnahme benötigt – erfreulicherweise darüber hinaus kein überflüssiges Verpackungsmaterial.

Im Lieferumfang sind zwei hochauflösende Kameras, der Reolink Home Hub zur lokalen Speicherung der Videos und zwei Solarpanels enthalten. Die Montage ist unkompliziert, und die Einrichtung via App sind klar und übersichtlich gestaltet, sodass Ihr die Kameras innerhalb weniger Minuten einrichten könnt.
Ein großer Vorteil ist, dass kein Abonnement erforderlich ist, um die Videos zu speichern – die Aufnahmen werden auf einer SD-Karte in der Kamera gespeichert. Bei Verwendung des Home Hub (im Set enthalten) können die Videos zusätzlich auf einer Speicherkarte im Hub gesichert werden. Das ist wichtig, um sicherzustellen, dass keine Aufnahmen verloren gehen, falls die Kamera von einem Einbrecher ausgebaut oder zerstört wird. Gleichzeitig empfiehlt es sich, den Hub so zu platzieren, dass er von Einbrechern nach Möglichkeit nicht entwendet werden kann – beispielsweise in einem abschließbaren Technikraum.

Wir empfehlen, die Kameras mit den mitgelieferten Solarpanels zu betreiben. Das reduziert den Aufwand für das regelmäßige Aufladen der integrierten Akkus, die je nach Nutzung andernfalls alle drei bis vier Monate neu aufgeladen werden müssen. Mit den Solarpanels könnt Ihr die Kameras dauerhaft mit Strom versorgen (ausreichend Sonne vorausgesetzt), was die Nutzung erheblich erleichtert. Schade: Es ist nicht möglich, die Kameras direkt an das Stromnetz zu hängen.


Bedienung und Funktionsumfang
Die Bedienung der Reolink Argus 4 Pro Kamneras durchweg positiv. Die Kameras sind benutzerfreundlich und bieten eine einfache Einrichtung. In unserem Test war die Kamera innerhalb kürzester Zeit einsatzbereit. Die Steuerung erfolgt über die Reolink-App, die sowohl für iOS als auch für Android verfügbar ist.
In der Live-Ansicht können bestimmte Funktionen manuell aktiviert werden, wie die Beleuchtung oder die Sirene. Zudem besteht die Möglichkeit, die eigene Stimme über den integrierten Lautsprecher wiederzugeben.
Sobald eine Bewegung erkannt wird, zeichnet die Kamera diese auf und speichert die Aufnahme. Auf Wunsch sendet sie Benachrichtigungen per Push oder E-Mail. Auch das automatische Auslösen einer Sirene ist eine mögliche Funktion. Die Kamera ist in der Lage, zwischen verschiedenen Objekten zu unterscheiden, wie beispielsweise Tieren, Personen oder Fahrzeugen. Ihr könnt die Kamera so konfigurieren, dass beispielsweise nur Menschen aufgezeichnet werden sollen, um nervige Fehlalarme zu vermeiden. Darüber hinaus könnt Ihr spezifische Bereiche im Kamerabild von der Überwachung ausnehmen.
Für die Benachrichtigungen und Aktionen können individuelle Zeitpläne erstellt werden. Die aufgezeichneten Bewegungen werden auf einer Zeitleiste angezeigt, sodass Ihr jederzeit einzelne Ereignisse auswählen und ansehen könnt. Leider bietet Reolink aktuell keine Geofencing-Funktion: Das System ist noch nicht in der Lage, automatisch (basierend auf dem Standort Eures Smartphones) zu erkennen, ob Ihr Zuhause seid oder nicht. Dementsprechend müssen die Kameras manuell aktiviert und deaktiviert werden (oder aber Ihr verwendet dafür den Zeitplan).
Die Kompatibilität mit Smart Home-Plattformen begrenzt. Reolink unterstützt zwar Amazon Alexa und Google Assistant, jedoch würden wir uns eine Anbindung an weitere Systeme wie beispielsweise Homey wünschen.
Bild- und Tonqualität
Die Bildqualität des Reolink Argus 4 Pro konnte uns in unserem Test vollständig überzeugen. Mit einer 4K-Auflösung und einem beeindruckendem Sichtfeld von 180 Grad bietet die Kamera ein großes Panoramabild, das es Euch ermöglicht, selbst kleine Details gut zu erkennen und einen großen Bereich mit nur einer Kamera abzudecken.
Die Panoramasicht hat allerdings auch einen Nachteil: Das Bild der Kamera wird zunächst sehr klein dargestellt. Erst wenn das Handy im Querformat gehalten wird, lassen sich Details auf der Aufnahme gut erkennen. Alternativ könnt Ihr natürlich auch jederzeit in das Bild hineinzoomen.


Die fünf integrierten LEDs sorgen dafür, dass die Bildqualität auch bei völliger Dunkelheit hervorragend bleibt. Auch an der Tonqualität gibt es nichts zu beanstanden. Die Audioübertragung ist klar und verständlich, sodass Ihr problemlos hören könnt, was vor der Kamera gesagt wird.
Allerdings gibt es auch einen Wermutstropfen: Unter der Kamera entsteht ein relativ großer toter Winkel, den Ihr bei der Montage berücksichtigen solltet.

Fazit
Die Reolink Argus 4 Pro bieten eine sehr gute Bildqualität und lassen sich einfach bedienen. Gut gefällt uns, dass Videos auf dem Home Hub gespeichert werden, der sich im Lieferumfang befindet. So spart Ihr Euch Abogebühren für einen Cloudspeicher, die sich im Laufe der Zeit zu einem hohen Betrag summieren können. Punktabzug gibt es für die relativ kurze Akkulaufzeit von drei bis vier Monaten – andere Kameras halten hier deutlich länger durch. Letztendlich fällt der Nachteil aber kaum ins Gewicht, weil die Kameras mit den Solarpanels dauerhaft mit Strom versorgt werden können, was selbst in der Winterzeit in unserem Test problemlos funktioniert hat.
Das Set ist für rund 400 Euro bei Amazon erhältlich*. Aktuell könnt Ihr auf der Produktseite* einen Coupon aktivieren, um den Preis auf günstige 340 Euro zu drücken.
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