Netatmo liefert ab sofort den als Zubehör für die Wetterstation erhältlichen Regensensor aus und wir haben uns das Gerät direkt einmal näher angesehen.
Der Regensensor ermöglicht es die Niederschlagsmenge zu messen und die Daten über die Netamo Apps oder die Webseite auszuwerten sowie Benachrichtigungen zu erhalten. Als Zubehör für die Netamo-Station funktioniert das Gerät allerdings nicht alleine, ihr müsst also bereits die Wetterstation von Netatmo besitzen, die wir euch auch bereits in einem Testbericht vorgestellt haben.

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Netatmo Regenmesser im Größenvergleich

Das Gerät ist etwas kleiner als wir erwartet hatten und wirkt etwas filigran, zumindest wenn man die bereits eingelegten Batterien durch das Entfernen eines kleinen Plastikstreifens “aktiviert” und das Gehäuse dann wieder schließt. Wir hoffen also, dass es robust genug ist um auch stärkeren Wind und Hagel zu überleben.

Installation

Der Regensensor wird ohne jegliches Zubehör wie Kabel (nicht benötigt) oder Schrauben geliefert, Batterien sind jedoch schon eingelegt. Zur Installation muss zunächst die Netatmo-Wetterstation (nicht der Regensensor) per USB-Kabel an den Computer angeschlossen werden und ein Installationsprogramm heruntergeladen werden – die Adresse für den Download / Installationsprozess steht auf dem Karton des Regensensors. Es handelt sich um den gleichen Installationsprozess, der auch für die anderen Netatmo-Sensoren durchlaufen werden muss, wenn man diese mit der Netatmo-Station verbinden möchte. Nach dem Start der Software am PC werden die weiteren Schritte angezeigt und sind schnell und einfach erledigt.

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Netatmo Regenmesser Installation

Zunächst muss der Regensensor geöffnet und der Plastikstreifen an den Batterien entfernt werden, damit die Batterien Kontakt haben. Anschließend wird das Batteriefach wieder geschlossen (etwas fummelig) und das Gehäuse des Regenmessers geschlossen. Daraufhin wird der Verbindungsstatus zwischen dem Regensensor und der Netatmo-Station in der Software angezeigt und ist damit auch schon abgeschlossen.

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Netatmo Installation abgeschlossen

Nun musste ein guter Aufstellort für das Gerät gefunden werden. Es muss natürlich völlig frei stehen, darf also nicht an die Hauswand montiert werden um auch den kompletten Regen abbekommen zu können. Wir haben uns für das Geländer an der Dachterrasse entschieden, da dort der Regen aus allen Richtungen das Gerät erreichen kann. Am Gehäuseboden des Regensensors befinden sich 2 Löcher sowie ein 1/4″-Gewinde, um es irgendwo festzuschrauben oder es auf ein Fotostativ schrauben zu können – wir haben uns zunächst provisorisch für Letzteres entschieden und das Gerät mit einem flexiblen Gorillapod-Fotostativ am Geländer befestigt. Mittelfristig werden wir noch eine dauerhafte Lösung schaffen, da diese Konstruktion sicherlich nicht auf Dauer hält.

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Netatmo Regenmesser am Geländer montiert

Funktionen

Nach der Installation und Inbetriebnahme wird der neue Sensor auch schon in der Netatmo-App angezeigt. Da es natürlich dann, wenn man den Regen zu Testzwecken brauchen könnte nicht regnet, haben wir mit etwas Wasser nachgeholfen um die Funktion testen zu können. Ob die angezeigte Wassermenge nun stimmt können wir nicht genau sagen, sollte aber hinkommen. Nach den Angaben des Herstellers liegt die Messgenauigkeit bei 1mm pro Stunde und der Messbereich bei 0,2mm bis 900mm pro Stunde. Die eigentliche Messung funktioniert durch eine Kippwage im Inneren des Gerätes, die durch den Regen gefüllt wird und dann auf die jeweils andere Seite ausschlägt. Das Wasser läuft dabei durch das Gerät durch, wird also nicht gesammelt und sollte damit wartungsfrei sei (kein Ausleeren von Behältern).

Netatmo App mit regenmesser
Netatmo App mit Regenmesser

Über die Netatmo-Apps für Tablets und Smartphones können die gemessen Daten dann ausgewertet werden. Angezeigt wird die Niederschlagsmenge der Letzten Stunde, für den aktuellen Tag insgesamt und eine Prognose für den heutigen Tag. So wie die Messwerte der anderen Netatmo-Sensoren können die Daten der Niederschlagsmenge und Zeiten auch in einem Diagramm als Verlauf dargestellt werden. Die “Alarmierung” bei unserem simulierten Regen hat im Test nicht geklappt – die Daten wurden zwar sehr zügig in der App angezeigt, eine Alarmierung per Push-Nachricht ist jedoch bisher ausgeblieben. Vielleicht klappt es ja beim ersten “echten” Regen – wir werden den Testbericht dann aktualisieren.

Netatmo Regensensor – Unser Fazit nach dem ersten Test

Der Regensensor kann einfach und schnell installiert werden, so wie es bei den Netatmo-Geräten üblich ist. Das Gerät sieht schick aus, ist aber nicht gerade günstig: Bei Amazon liegt der Preis aktuell bei rund 70 Euro*. Wie zuverlässig das Gerät auf Dauer funktioniert können wir natürlich noch nicht beurteilen. Für Wetter-Interessierte ist der Regensensor sicherlich eine interessante Erweiterung. Wenn Netatmo im Laufe des Jahres dann noch einen Windmesser auf den Markt bringt, wäre die Wetterstation wirklich komplett.

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Author

Martin berichtet seit 2013 über Smart Home-Themen und ist Mitherausgeber von Housecontrollers.de.