Videokonferenzen haben sich in den vergangenen Monaten coronabedingt in vielen Branchen zum neuen Standard für den beruflichen Austausch und die Zusammenarbeit entwickelt. Vieles deutet darauf hin, dass Videomeetings auch nach der Pandemie ein zentraler Bestandteil des Geschäftslebens sein werden.

Das richtige Equipment schafft die Grundlage für erfolgreiche digitale Meetings. Hier sind meine Empfehlungen für die Videoconferencing-Ausstattung im Homeoffice.

Tipp 1: Eine professionelle Webcam anschaffen

Die in den meisten Notebooks integrierte Webcam ist nicht besonders gut, dementsprechend lässt sich die Bildqualität mit einer externen Webcam fast immer verbessern.

Bei der Auswahl einer Webcam solltet ihr im Vorfeld überlegen, wofür ihr die Kamera im Wesentlichen einsetzen werdet. Wenn ihr die Webcam zum Beispiel zum Chatten mit Kunden über Teams oder Zoom verwenden, ist die Videoqualität das Wichtigste. Das ist etwas anderes als bei jemandem, der mit seiner Webcam virtuelle Präsentationen über das Internet abhalten will. Diese Personen wünschen sich vielleicht ein hochwertiges Objektiv mit Autofokus und einem größeren Bildwinkel – Profis nutzen gar eine Spiegelreflexkamera, um die bestmögliche Bildqualität zu erhalten.

Einige Webcams verfügen zudem über Datenschutzfunktionen: Das Kameraobjektiv lässt sich bei Nichtgebrauch unkompliziert mit einem Sichtschutz abdecken.

Aktuelle Webcams bieten in der Regel eine Auflösung von 1080p (1920 x 1080), einige unterstützen sogar 4K. Letzteres ist aber nicht unbedingt notwendig, da Videoconferencing-Tools wie Zoom ohnehin nur eine HD-Auflösung unterstützen.

Neben der Bild- ist auch die Tonqualität entscheidend. Die meisten aktuellen Webcams sind mit Mikrofonen ausgestattet, die eine recht zufriedenstellende Tonqualität bieten. Perfektionisten greifen zu einem externen Mikrofon (siehe unser Tipp 2), um störende Nebengeräusche oder Halleffekte zu reduzieren.

Persönlich nutze ich seit vielen Monaten die Logitech Streamcam, die für einen Preis von mittlerweile rund 90 Euro eine überzeugende Bildqualität liefert. Das integrierte Mikrofon hat mich hingegen nicht vollständig überzeugt, weshalb ich in der Regel auf ein externes Mikrofon zurückgreife.

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Tipp 2: Mit einem Mikrofon die Sprachqualität verbessern

Die Mikrofone der aktuellen Webcams sind zwar relativ brauchbar, aber eben noch nicht perfekt. Insbesondere dann, wenn es in eurem Homeoffice hallt oder ihr oft mit störenden Hintergrundgeräuschen zu tun habt, kann sich die Investition in ein externes Mikrofon oder in ein Headset lohnen.

Ausstattung für Videokonferenzen: Rode Podcaster
Rode Podcaster: Das externe Mikrofon verbessert die Sprachqualität einer Videokonferenz erheblich.

Ich habe mich für das Rode Podcaster Mikrofon entschieden und bin mit der Wahl nach wie vor zufrieden. Der Anschluss erfolgt unkompliziert über USB und die Sprachqualität ist gut. Positiv auch: Das Mikrofon zeichnet im Wesentlichen die Geräusche direkt vor der Membran und nicht die störenden Umgebungsgeräusche auf. Außerdem verfügt das Podcaster über einen Anschluss für einen Kopfhörer – perfekt, um die Gesprächspartner während der Videokonferenz immer klar und deutlich zu verstehen.

Kostenpunkt: Rund 160 Euro.

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Tipp 3: Für ausreichend Licht sorgen

Schlechte Lichtverhältnisse, wie sie im Homeoffice nicht unüblich sind, machen Webcams zu schaffen: Es kommt zu einem Bildrauschen und möglicherweise sogar dazu, dass euch euer Gesprächspartner kaum noch erkennen kann. Deckenlicht könnte theoretisch Abhilfe schaffen, sorgt aber für störende Schatten im Gesicht. Idealerweise nutzt ihr Lichtquelle, die sich über der Webcam befindet.

Webcam Beleuchtung für Videokonferenzen
Es werde Licht: Das Elgato Key Light leuchtet die Videokonferenz perfekt aus.

Ich verwende für die Beleuchtung das Elgato Key Light, das sich mit einem Stativ direkt am Tisch befestigen und in der Höhe verstellen lässt. Die Lichtleistung liegt bei 2800 Lumen – das reicht absolut aus. Helligkeit und Lichtfarbe (weiß bis warmweiß) lassen sich feingranular konfigurieren. Ein weiterer Pluspunkt: Das Elgato Key Light kann mit einer Smartphone- oder Desktop-App gesteuert werden, was im Alltag praktisch ist. Mit rund 180 Euro hat dieser Komfort allerdings einen recht hohen Preis.

Hier findet ihr einen ausführlichen Elgato Key Light Testbericht.

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Welche Ausstattung für Videokonferenzen könnt ihr empfehlen? Ich freue mich über eure Kommentare unter diesem Artikel.

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Author

Nico berichtet seit 2013 über Smart Home-Themen und ist Herausgeber von Housecontrollers.de.