Über zehn Jahre hat iRobot für die Entwicklung seines Rasenmähroboters benötigt. Heute wurde das Gerät namens Terra vorgestellt.
Die meisten Rasenmähroboter erfordern zunächst einen Arbeitseinsatz ihres Besitzers, bevor sie ihren Job verrichten können: Vor der Inbetriebnahme muss mehr oder weniger umständlich ein Begrenzungsdraht verlegt werden, damit der Mähroboter nicht das Blumenbeet verwüstet oder in den Garten des Nachbarn entweicht.
iRobot, der Pionier von Saugrobotern, wollte dieses Problem bei seinem Mähroboter lösen und hat lange an einer Alternative zu einem Begrenzungsdraht getüftelt. Eine Kamera, wie sie heute bei vielen Saugrobotern zur Lokalisierung im Raum zum Einsatz kommt, schien keine sinnvolle Lösung zu sein, da die Linse im Alltag schnell verdreckt und anschließend keine brauchbaren Informationen mehr liefern kann.
Zur Lösung des Problems haben sich die Entwickler offenbar auf die Wurzeln des Unternehmens besinnt: Ähnlich wie bei den ersten Saugrobotern werden im Garten kleine Sender platziert, mit denen sich der Mähroboter orientieren kann. Anhand dieser Beacons und einer einmaligen „Testfahrt“ durch den Garten soll Terra die Grenzen des Grundstücks kennenlernen – das mühsame Verlegen eines Begrenzungsdrahts entfällt.
Wenig überraschend hat iRobot zudem eine App für den Mähroboter entwickelt, mit der beispielsweise die Rasenhöhe und Zeitpläne konfiguriert werden können. Der Rasenmähroboter muss hierfür in das heimische WLAN eingebunden werden, was je nach Grundstücksgröße und WLAN-Abdeckung ein Problem darstellen kann – möglicherweise muss der Käufer zusätzlich in einen WLAN-Repeater für den Außenbereich, wie den von uns kürzlich getesteten Netgear Orbi Outdoor, investieren.
Rasenmähroboter iRobot Terra: Preis und Verfügbarkeit
iRobot hat angekündigt, den Mähroboter im dritten Quartal in Deutschland offiziell vorzustellen. Zu dem Verkaufspreis hat das Unternehmen bislang noch keine Angaben gemacht.