Amazons digitale Assistentin Alexa (siehe auch: Was ist Alexa?) erfreut sich unter Smart Home-Anwendern zunehmender Beliebtheit, was nicht zuletzt an den vergleichsweise günstigen Kosten für die Echo-Lautsprecher liegen dürfte. Diese Aspekte solltet ihr beachten, wenn ihr euer Smart Home mit Alexa steuern möchtet.
Inhalt
Den richtigen Alexa-kompatiblen Lautsprecher wählen
Zunächst solltet ihr einen Blick auf die erhältlichen Alexa-kompatiblen Lautsprecher werfen und überlegen, welcher Smart Speaker für euch passend ist. Die wichtigsten Kriterien bei der Auswahl:
- Benötigt ihr einen Echo Lautsprecher mit Display, um beispielsweise Videotelefonate zu führen oder Videos anzusehen? Ein Display kann auch die Steuerung von Smart Home-Systemen vereinfachen und das Livebild einer kompatiblen Überwachungskamera anzeigen.
- Soll der Echo Lautsprecher als Smart Home Hub eingesetzt werden? Zwar kann grundsätzlich jeder Alexa-Lautsprecher kompatible Smart Home-Geräte steuern, aber nur der Echo Plus und der Echo Show besitzen einen integrierten Zigbee Smart Home Hub. Entscheidet ihr euch für einen dieser Smart Speaker, könnt ihr Smart Home-Geräte, die auf das Zigbee-Funkprotokoll setzen (zum Beispiel Philips Hue), direkt über den Echo Lautsprecher steuern – eine zusätzliche Zigbee-Steuerungszentrale, wie beispielsweise die Philips Hue Bridge, ist dann nicht mehr unbedingt notwendig.
- Möchtet ihr eine vorhandene Musikanlage oder vorhandene Lautsprecher für die Musikwiedergabe nutzen? In diesem Fall solltet ihr einen Echo Lautsprecher mit einem 3,5 mm-Audioausgang wählen. Alternativ könnt ihr hierfür auch Bluetooth nutzen, sofern euer vorhandener Lautsprecher Bluetooth unterstützt.
Funktionsübersicht: Echo Lautsprecher im Vergleich
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Alexa-kompatible Lautsprecher von Drittherstellern
Neben den Lautsprechern aus dem Hause Amazon haben mittlerweile auch diverse Dritthersteller Alexa in ihre Lautsprecher integriert. Die Multiroom-Lautsprecher von Sonos bieten etwa einen satteren Sound und sind ebenfalls mit Alexa kompatibel, wobei die Integration von Alexa je nach Lautsprechermodell unterschiedlich erfolgt: Die älteren Modelle Sonos Play:1, Sonos Play:5, Sonos Playbase und Sonos Play:3 sind auf einen Echo-Lautsprecher wie den Amazon Echo Dot angewiesen, um Sprachbefehle entgegenzunehmen. Die neueren Modelle Sonos One und Sonos Beam sind hingegen mit Mikrofonen ausgestattet und verstehen sich von Haus aus mit Alexa.
In unserem Test hat uns insbesondere die Sonos Beam überzeugt, da sie als Smart Speaker eingesetzt werden kann, zusätzlich aber auch mit eurem Fernseher verbunden wird und für einen deutlich besseren Klang in eurem Heimkino sorgt (mehr dazu in unserem Sonos Beam Erfahrungsbericht).
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Alexa auf den Ohren: Kopfhörer mit Amazons Sprachassistenten
Mittlerweile sind zudem diverse Kopfhörer erhältlich, die mit Alexa kompatibel sind. Falls ihr häufig Musik mit einem Kopfhörer hört, könnt ihr euer Smart Home beispielsweise mit den Bose Headphones 700 oder dem Sony WH-1000XM3 über Alexa steuern – auch dann, wenn ihr mit dem Kopfhörer unterwegs seid (siehe hierzu auch „Kopfhörer mit Alexa im Vergleich„).
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Alexa-kompatible Smart Home-Produkte finden
Habt ihr euch einen oder gleich mehrere Alexa-kompatible Lautsprecher angeschafft, könnt ihr im nächsten Schritt Smart Home-Geräte auswählen, die sich über Alexa steuern lassen. Auf Amazon.de findet sich hierfür eine Übersicht mit entsprechend kompatiblen Produkten*, unterteilt in die Rubriken Beleuchtung & Steckdosen, Heizen & Kühlen, Sicherheit, Entertainment, Küchen- und Haushaltsgeräte, Elektronik und Sonstiges.
Zu den „Klassikern“, die sich in den meisten „Alexa Smart Homes“ finden, zählen smarte Zwischenstecker wie der Amazon Smart Plug, vernetzte Lampen, beispielsweise von Philips Hue oder Osram, Überwachungskameras wie das Arlo Pro-System und eine smarte Heizungssteuerung, beispielsweise von Tado oder Netatmo.
Wer es noch komfortabler haben möchte, kann sich zusätzlich beispielsweise einen Alexa-fähigen Saugroboter (siehe zum Beispiel unseren Test über den Ecovacs Robotics Deebot 710) oder gar eine entsprechend kompatible Waschmaschine (Miele WWE 660 WCS Waschmaschine bei Amazon*) zulegen.
Alexa hilft auf Wunsch auch dabei, euer Zuhause zu überwachen und zeigt euch – ein Echo Lautsprecher mit Display vorausgesetzt – das Livebild eurer Überwachungskamera an. Gut funktioniert das beispielsweise mit den Überwachungsprodukten von Ring, was nicht weiter verwundert, schließlich wurde das Unternehmen von Amazon Anfang 2018 übernommen. Von Ring sind Videotürklingeln in verschiedenen Ausführungen (siehe unseren Ring Video Türklingel Test) und kabellose Überwachungskameras (Ring Spotlight Cam Test) erhältlich.
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Neben den Produkte von Ring sind diverse weitere Überwachungskameras erhältlich, die sich mit Alexa verbinden lassen – exemplarisch können hier die Systeme von Netgear (Arlo Pro 2 bei Amazon*) und Blink (Blink bei Amazon*) aufgeführt werden.
Bei der Auswahl der Smart Home-Geräte solltet ihr darauf achten, dass einige Geräte direkt über Alexa gesteuert werden können, während andere Produkte eine zusätzliche Smart Home-Zentrale benötigen, die von Alexa angesteuert wird und die Befehle wiederum an die verbundenen Geräte weitergibt. Wie oben bereits geschrieben, könnt ihr euch die zusätzliche Zentrale zumindest bei Zigbee-Produkten wie Philips Hue sparen, wenn ihr einen Echo Lautsprecher mit Zigbee Smart Home Hub wählt (siehe Vergleichstabelle oben).
Umfassendes Smart Home System mit Alexa steuern
Neben einzelnen Smart Home-Geräten könnt ihr euch alternativ auch nach einem Smart Home-System umschauen. Die Steuerung des Smart Homes erfolgt dann nicht ausschließlich über Alexa, sondern auch über die Smartphone-App des jeweiligen Systems. Der Vorteil dieser Variante: Alexa-kompatible Smart Home-Systeme wie beispielsweise Innogy Smart Home, Homee oder Magenta SmartHome, bieten im Vergleich zur Alexa-App mehr Möglichkeiten, verbundene Geräte zu steuern und zu automatisieren. Zusätzlich lässt sich das Smart Home System auch mit Sprachbefehlen auch über Alexa steuern.
Tipp: Werft bei der Auswahl eines Alexa-kompatiblen Smart Home-Systems einen Blick in die Bewertungen des jeweiligen Alexa Skills auf Amazon.de*. Anhand der Bewertungen könnt ihr schnell feststellen, ob der entsprechende Skill zuverlässig funktioniert und alle wichtigen Funktionen bietet.
Smart Home-Geräte mit Alexa einrichten
Die Einrichtung von Alexa-kompatiblen Smart Home-Geräten ist in der Regel schnell erledigt. Wenn ihr einen Echo Lautsprecher mit Zigbee Smart Home Hub besitzt (Echo Show oder Echo Plus), könnt ihr beispielsweise eine Zigbee-Lampe oder einen Alexa-fähigen Zwischenstecker ganz einfach mit dem Sprachbefehl „Alexa, suche meine Geräte“ in euer System integrieren. Alexa sucht dann automatisch nach dem (natürlich eingeschalteten) Gerät und teilt euch mit, ob neue Hardware gefunden wurden. Die auf diesem Weg eingerichteten Geräte könnt ihr anschließend in der Alexa Smartphone-App umbenennen.
Alternativ lassen sich neue Geräte auch in wenigen Schritten über die Alexa Smartphone-App einrichten. Hierfür tippt ihr in der App oben links auf das Menü-Icon und anschließend auf die Option „Gerät hinzufügen“. Nachdem ihr euer Gerät aus der Liste ausgewählt habt, führt euch Alexa durch den Konfigurationsprozess.
Bei der Einrichtung solltet ihr beachten, dass viele Smart Home-Systeme und -Geräte die Aktivierung eines Alexa Skills erfordern. In diesem Fall sucht ihr einfach auf der Website von Amazon* nach dem entsprechenden Skill und aktiviert ihn mit einem Klick auf den Button „Aktivieren“. In vielen Fällen müsst ihr anschließend noch euer Konto bei dem Smart Home-Anbieter mit Alexa verknüpfen.
Achtet bei der Einrichtung darauf, eure Geräte direkt in Gruppen, wie beispielsweise „Wohnbereich“, „Arbeitszimmer“ etc. zusammenzufassen. Auf diesem Weg könnt ihr mehrere Geräte (beispielsweise mehrere Lampen) in einem Raum mit einem einzigen Sprachbefehl schalten („Alexa, schalte das Licht aus“) und müsst nicht jede Lampe einzeln schalten. Die Gruppierung hat zudem den Vorteil, dass ein Echo Lautsprecher, der einer Gruppe zugeordnet ist, „weiß“in welchem Raum er sich befindet. Anstatt den Sprachbefehl „Alexa, schalte das Licht im Arbeitszimmer aus“ aufzusagen, reicht dann der kurze Befehl „Alexa, schalte das Licht aus“.
Falls ihr Schwierigkeiten mit der Einrichtung von Smart Home-Geräten habt, postet eure Frage gerne in unserem Alexa Smart Home Forum – dort wird euch sicherlich schnell weitergeholfen.
Smart Home Routinen einrichten
Eine spannende Funktion für die Steuerung des Smart Homes verbirgt sich in der Alexa Smartphone-App unter dem Menüpunkt „Routinen“. Mit Routinen könnt ihr mehrere Aktionen zusammenfassen und anschließend mit einem einzigen Sprachbefehl aktivieren. So kann der Sprachbefehl „Alexa, ich gehe schlafen“ beispielsweise automatisch das Licht im gesamten Haus ausschalten und die Heizung runterdrehen.
Mit dem Sprachbefehl „Alexa, ich bin wach“ könnt ihr wiederum das Licht einschalten, euch die Nachrichten vorlesen und anschließend eure Lieblingssongs abspielen lassen.
Eurer Kreativität sind dabei keine Grenzen gesetzt. Wir nutzen beispielsweise regelmäßig die Routine „Alexa, der Kamin brennt“, um das Licht zu dimmen und die Heiztemperatur zu reduzieren.
Übrigens: Mit den Alexa Routinen könnt ihr auch einen „Panikmodus“ einrichten, um Einbrecher abzuschrecken.
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