Die Tage werden kürzer und die Anzahl der Wohnungseinbrüche nehmen wieder zu. Mit diesen Tipps schützt ihr das eigene Zuhause vor unerwünschten Gästen.

Ab November beginnt wieder die Hochsaison für Einbrecher: In den Monaten November bis Januar wird laut dem Bundeskriminalamt fast doppelt so häufig in Wohnungen und Häsuer eingebrochen wie in den Sommermonaten Juli und August.

Corona sorgt für deutlich weniger Wohnungseinbrüche

Grundsätzlich gibt es aber eine gute Nachricht: Im ersten Halbjahr 2020 lag die Zahl der Einbrüche in Deutschland auf den tiefsten Stand seit 40 Jahren gesunken, wie der Gesamtverband der deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) meldet. Überraschend ist diese Entwicklung nicht, schließlich waren viele Bürgerinnen und Bürger aufgrund der Corona-Pandemie überwiegend Zuhause.

Auch vor Corona ist die Zahl der Einbrüche in den letzten Jahren laut dem GDV gesunken, was insbesondere auf verstärkte Investitionen im Bereich der Sicherheitstechnik zurückführt: Wenn Einbrecher kein leichtes Spiel haben, geben sie laut polizeilicher Kriminalstatistik in der Regel schnell auf und suchen sich ein anderes Objekt, das schlechter gesichert ist.

“Maßnahmen, die den Zeit- und Lärmaufwand für Täter gezielt erhöhen, können viele Einbrüche bereits im Keim ersticken”, so Monika Grave, von den LBS Landesbausparkassen. “Eigenheimbesitzer haben dabei eine Vielzahl von Möglichkeiten, um ihr Eigentum vor Einbrüchen zu schützen.”

Mechanische Sicherung als Einbruchschutz installieren

Eine Schwachstelle, über die sich Einbrecher am häufigsten Zugang verschaffen, sind laut der Expertin nach wie vor Fenster und Fenstertüren mit herkömmlichen Rollzapfen. Die nachträgliche Installation von Pilzkopfzapfen erschwert das Aufhebeln deutlich und sorgt in vielen Fällen dafür, dass die Einbrecher den Versuch abbrechen. Zusätzlich kann ein Aufbohrschutz für die Griffe Türen und Fenster sichern.

Einbruchschutz Tipps
Tipps für den Einbruchschutz: Sicherhungstechnik für das Eigenheim (Bildnachweis: obs/LBS Infodienst Bauen und Finanzieren)

Mechanischen Einbruchschutz mit smarten Lösungen ergänzen

Ergänzend zu dem mechanischen Einbruchschutz kann ein Smart Home-System eingesetzt werden. Ein einfaches Überwachungssystem ist bereits für einige hundert Euro erhältlich und informiert die Bewohner auf ihrem Smartphone, sobald bei Abwesenheit Türen oder Fenster geöffnet oder beispielsweise eine Bewegung im Eingangsbereich registriert wird. Wer seine Beleuchtung in das Smart Home-System integriert, kann unkompliziert Smart Home-Routinen einrichten, mit denen beispielsweise bei Abwesenheit automatisch die Beleuchtung geschaltet und so die Anwesenheit der Bewohner simuliert wird. Mehr Tipps dazu haben wir in diesem Ratgeber zusammengestellt: Mit dem Smart Home ein Alarmsystem einrichten.

Bildnachweis Titelgrafik: Lucky Business / Shutterstock

* Als Amazon-Partner verdienen wir an qualifizierten Verkäufen. Wenn Du auf einen Affiliate-Link (mit * gekennzeichnet) klickst und anschließend Produkte bei dem Händler kaufst, erhalten wir eine kleine Provision. Dies erhöht nicht den Preis, den Du bezahlst, aber sie hilft uns dabei dieses Magazin zu betreiben und auf störende Werbeformen zu verzichten.

Author

Nico berichtet seit 2013 über Smart Home-Themen und ist Herausgeber von Housecontrollers.de.