Das Jahr 2024 brachte mal wieder viele technische Innovationen im Smart Home-Bereich, doch Homey Pro ist mein persönliches Highlight. Nach über einem Jahr täglicher Nutzung bin ich begeistert von der Vielseitigkeit und Zuverlässigkeit dieses Smart Home-Systems.

Warum Homey Pro?

Homey vereint alle gängigen Standards wie Zigbee, Z-Wave, Wi-Fi und Matter und ermöglicht die Integration unterschiedlichster Geräte. Egal ob Philips Hue, Homematic-Thermostate oder Ecovacs-Saugroboter – alles arbeitet (meist) reibungslos zusammen.

Klar: Eigentlich soll der Smart-Home-Standard Matter dafür sorgen, dass sich jedes Gerät mit jeder Smart-Home-Zentrale versteht – zumindest in der Theorie. Die Praxis sieht anders aus: Längst nicht alle Hersteller unterstützen den Standard. Zudem haben sich in den letzten Jahren diverse Smart Home-Geräte angesammelt, die noch nicht Matter-kompatibel sind – und es wohl auch nie sein werden.

Mit Homey Pro kann ich sogar meine „alten“ Homematic Heizkörperthermostate weiterverwenden. Warum auch nicht? Sie funktionieren schließlich einwandfrei und ein Austausch wäre bei der großen Anzahl an Heizkörpern sehr teuer.

Ein weiterer Pluspunkt: Im Unterschied zu vielen anderen Herstellern setzt Homey (zumindest bei der „Pro“-Variante) nicht auf ein Abomodell: Das System kann vollumfänglich ohne laufende Gebühren verwendet werden.

Den vergleichsweise hohen Preis von fast 400 Euro für die Homey-Zentrale habe ich deshalb in Kauf genommen, obwohl der Betrag eigentlich über meiner Schmerzgrenze liegt. Wem der Preis zu hoch ist, der kann auf den kürzlich vorgestellten Homey Pro Mini warten, der nächstes Jahr auf den Markt kommen soll. Hier bekommt man für rund 200 US-Dollar (hierzulande dürften es wohl 200 Euro sein) eine etwas abgespeckte Zentrale.

In unserem Homey Pro Testbericht vor einigen Wochen hatte ich noch bemängelt, dass die App bislang noch nicht die Möglichkeit unterstützt, ein eigenes Dashboard mit den favorisierten Geräten und Informationen zu erstellen. Zwischenzeitlich hat der Hersteller erfreulicherweise die Dashboard-Funktionalität nachgeliefert.

Screenshot der Homey-App: Dashboard-Ansicht
Homey Pro: In der App lassen sich jetzt Dashboards für den Schnellzugriff auf wichtige Funktionen und Geräte konfigurieren.

Weitreichende Automatisierung mit Homey Flows

Das Herzstück von Homey sind die „Homey Flows“, mit denen ich Automationen erstellen kann – von einfachen Regeln bis hin zu komplexen Szenarien.

Nur eines von vielen Beispielen: Sobald der letzte Bewohner das Haus verlässt, wird automatisch die Heiztemperatur gesenkt, der Alarm aktiviert, das Licht ausgeschaltet und der Staubsaugerroboter zum Putzen geschickt. Außerdem prüft Homey, ob noch Fenster oder Türen offen stehen und schickt gegebenenfalls eine Push-Nachricht auf unsere Smartphones.

Homey Pro hat mein Zuhause smarter und meinen Alltag komfortabler gemacht. Die hohe Kompatibilität, Flexibilität und Zuverlässigkeit machen es zu meinem Smart Home-Highlight 2024 – und vielleicht auch zu Eurem?

Die Homey Pro-Zentrale ist für rund 400 Euro im Handel (zum Beispiel bei Amazon*) erhältlich.

Anzeige / Letzte Aktualisierung am 21.01.2025 um 12:55 Uhr / Affiliate Links* / Bilder: Amazon

Author

Ich bin Nico Zorn und beschäftige mich seit vielen Jahren intensiv mit dem Smart Home. Im Jahr 2013 habe ich mit HouseControllers eines der ersten deutschsprachigen Smart Home Magazine gegründet. Mehr über mich.