Der neue iRobot Roomba i7+ Robotersauger entleert sich selbst und lernt den Grundriss eines Hauses.

Wäre es nicht praktisch, wenn der Saugroboter auch seinen Staubbehälter automatisch leeren würde? Das muss sich iRobot bei der Entwicklung der neuen Saugroboter-Generation gedacht haben. Das Ergebnis ist der Roomba i7+, der seinen Staubbehälter nach dem Reinigungsvorgang in seiner Basisstation – der so genannten “Clean Base” – entleeren kann.

Die Clean Base, die gleichzeitig als Ladestation dient, lagert Schmutz in einem geschlossenen Beutel und fängt Schmutz und Staub ein, damit er nicht in die Luft entweichen kann. Wenn der Beutel voll ist, wird der Benutzer über die iRobot Smartphone-App informiert. Der Beutel muss dann aus der Base herausgezogen und durch einen neuen ersetzt werden, was aber laut iRobot erst nach rund 30 Entleerungen notwendig sein soll.

iRobot Roomba i7
iRobot Roomba i7: Der Saugroboter kann den Staubbehälter selbstständig entleeren.

Roomba i7+: Saugroboter speichert Grundrisse und unterstützt Sprachsteuerung

Die weiteren Features des i7+ sind weniger innovativ und gehören für einen Saugroboter in dieser Preisklasse fast schon zum Standard: Das Gerät lernt den Grundriss des Hauses und kann auf Wunsch nur bestimmte Räume reinigen. Bis zu 10 Grundrisse werden unterstützt, der Roboter kann also problemlos auf mehreren Etagen eingesetzt werden. Die Erstellung von Grundrissen unterstützen mittlerweile auch diverse Saugroboter von anderen Herstellern, wie beispielsweise der Neato Botvac D7 Connected oder der günstige Xiaomi Mi Robot aus China.

Zurück zum Roomba i7+: Wenig überraschend lässt sich der Saugroboter auch mit Sprachbefehlen steuern  – das Gerät unterstützt Amazon Alexa und den Google Assistant.

Preis und Verfügbarkeit

Das neue Flaggschiff von iRobot ist zunächst nur in den USA erhältlich, soll aber im ersten Quartal 2019 in weiteren Ländern – vermutlich auch hierzulande – auf den Markt kommen. Der Verkaufspreis liegt in den USA bei stolzen 949 US-Dollar mit Clean Base und 699 US-Dollar ohne der Basisstation.

iRobot Roomba i7+: Unsere Einschätzung

Saugroboter arbeiten zwar grundsätzlich autonom, für den Besitzer fallen dennoch diverse Arbeitsschritte an: Der Roboter muss alle paar Wochen gereinigt, die Böden freigeräumt und der Staubbehälter regelmäßig entleert werden. Letztere Aufgabe hat iRobot mit dem i7+ nun automatisiert – zumindest teilweise, denn nun muss der Staubbehälter der “Clean Base” (wenn auch deutlich seltener) entleert werden. Ob der Komfortgewinn den Aufpreis von 300 US-Dollar im Vergleich zur Variante ohne Clean Base rechtfertigt, muss jeder für sich entscheiden.

Eine aus unserer Sicht spannendere Innovation hat Ecovacs kürzlich auf der IFA vorgestellt: Mit einer Kamera und künstlicher Intelligenz sollen auf dem Boden liegende Kabel oder ähnliche Hindernisse besser erkannt werden: Saugroboter von Ecovacs sollen mit Künstlicher Intelligenz Hindernisse besser erkennen. Bleibt abzuwarten, wie gut das Feature im Alltag funktioniert.

Übrigens: Tipps für die Wahl eines passenden Saugroboters haben wir in unserem Ratgeber “Saugroboter kaufen” zusammengestellt. Über neue Saugroboter und weitere Smart Home-News informieren wir euch in unserem kostenlosen Smart Home Newsletter.

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Author

Nico berichtet seit 2013 über Smart Home-Themen und ist Herausgeber von Housecontrollers.de.