Inhalt
Einrichtung
Zunächst also zur ersten Einrichtung des Innenraum-Moduls: Nach der Installation der iPad-App wird eine Kurzanleitung in der App angezeigt. Leider stimmt hier die Darstellung der Anschlüsse nicht mit der Realität überein. Es ist nämlich nicht mehr (?) möglich, das Innenraum-Modul mit dem mitgelieferten USB-Kabel direkt am iPad anzuschließen, so wie es in der App dargestellt wurde – dafür fehlt nämlich ein passender USB-Anschluss am Netatmo-Sensor (nur Mini-USB vorhanden).
Klimasensor für den Innenbereich
Die Station für den Innenraum wird über ein Netzteil (USB-Stecker) mit Strom versorgt. Ein Betrieb über Akku/Batterie ist also im Gegensatz zum Außensensor nicht möglich. Die Batterien würden wohl auch nicht sehr lange halten, da die Station ja über WLAN verbunden ist. Die Sensoren messen die Temperatur, die Luftfeuchtigkeit, den CO2-Gehalt der Luft, den Luftdruck und die Lautstärke (Durchschnitt). Man kann durch eine Berührung mit dem Finger oben auf dem Sensor eine Sofort-Messung starten, deren Ergebnisse dann direkt ins Netz bzw. an die App übermittelt werden. Gleichzeitig wird die Gesamt-Qualität der Raumluft farblich über LEDs im senkrechten “Sichtfeld” des Sensors angezeigt. Wenn alles in Ordnung ist, leuchtet es kurz grün auf, bei einem zu hohen CO2-Gehalt dann zum Beispiel orange oder rot. Auch wenn bei einer der automatischen Messungen kritische Werte ermittelt werden, leuchtet die Anzeige kurz auf. Es können bis zu drei zusätzliche Innenraum-Module dazugekauft und mit der “Zentrale” verbunden werden, die dann die Überwachung der Luftqualität von mehreren Räumen ermöglichen.
Klimasensor für den Außenbereich
Der mitgelieferte zweite Klimasensor für den Außenbereich ist nicht über WLAN mit dem Innenraummodul verbunden, sondern über Funk. Die Batterien sollen ca. ein Jahr halten und machen den Außensensor somit unabhängig von Steckdosen. Es können durch das Modul die Temperatur und die Luftfeuchtigkeit ermittelt werden. Die Lautstärke, Luftdruck und der CO2-Gehalt werden nur durch den Innenraumsensor gemessen.
Netatmo Wetterstation: Apps und Webseite
Die gemessen Werte des Innenraum- und Außenmoduls werden automatisch alle fünf Minuten über das Netz an Netatmo gesendet und stehen dort im persönlichen (kostenlosen) Account zur Verfügung. Ein Zugriff auf diese Daten ist dann natürlich auch über die Tablet- oder Smartphone-Apps (Android und iOS) möglich.

Netatmo Wetterstation und Amazon Echo: Wetterinfos per Sprachbefehl
Gut gefällt uns die Möglichkeit, die Netatmo Wetterstation mittels Alexa Skill* an einen Amazon Echo Lautsprecher anzubinden. Anschließend lassen sich die Innen- und Außentemperatur mittels Sprachbefehl abfragen (“Alexa, frage Netatmo nach der Temperatur im Wohnzimmer”), was in unserem Test reibungslos funktioniert hat und bequemer als der Griff zum Smartphone ist. Mer zu der Integration der Netatmo Wetterstation in Amazon Echo: Wetterdaten per Sprachkommando: Netatmo Wetterstation unterstützt Amazon AlexaVor- und Nachteile im Überblick
Vorteile
- Wetterstation funktioniert zuverlässig
- übersichtliche Darstellung der Messwerte
- einfache Einrichtung
- ansprechendes Design
- hochwertige Verarbeitung
- kompatibel mit weiteren Smart Home-Lösungen (Amazon Alexa, Ifttt etc.)
Nachteile
- hoher Preis
- nicht mit Apple HomeKit kompatibel
Zubehör für die Wetterstation
- Wer die Temperatur und die Luftqualität in weiteren Räumen überwachen möchte, kann die Wetterstation um zusätzliche Innenraum-Module* erweitern Die Kosten liegen bei 67 Euro pro Modul.
- Für rund 60 Euro ist ein Regenmesser für die Netatmo Wetterstation* (unser Testbericht) erhältlich.
- Netatmo bietet zudem einen rund 93 Euro teuren Windmesser für die Wetterstation* an.
Netatmo Wetterstation im Test: Unser Fazit
Natürlich ist eine “Wetterstation” zunächst einmal nichts neues. Eine Wetterstation, die per WLAN mit dem Internet kommuniziert und deren Messwerte über einen Onlinedienst und Apps ausgewertet werden können, ist allerdings schon interessanter. Die Auswertung der über einen längeren Zeitraum gemessen Werte kann auch durchaus aufschlussreich sein – besonders die CO2-Messwerte. Ein gekipptes Fenster reicht zum Beispiel nicht aus, um die CO2-Konzentration eines Raumes in absehbarer Zeit wieder auf normale Werte zu senken. Was uns besonders gut gefällt ist die einfache Installation (abgesehen von der falschen Darstellung zur Ersteinrichtung in der App), das schöne Design, die hochwertige Verarbeitung und die übersichtliche Darstellung. Auch die Messgenauigkeit scheint sehr gut zu sein – soweit wir das beurteilen können. Die Einstellungsmenüs auf der Netatmo-Webseite und in den Apps könnten etwas aufpoliert werden und für die Benachrichtigungen sollte eine zeitliche Begrenzung möglich gemacht werden.Preis und Verfügbarkeit
Die Netatmo Wetterstation ist für rund 150 Euro zum Beispiel bei Amazon erhältlich*. Ob einem die gebotenen Funktionen und das schöne Design das Geld wert ist, kann nur jeder für sich selbst entscheiden.Anzeige / Letzte Aktualisierung am 3.02.2023 um 05:04 Uhr / Affiliate Links* / Bilder: Amazon
Update 17.06.2016: Zwischenzeitlich wurde das Design der Netatmo App und der Webseite vollständig überarbeitet. Wir haben die Screenshots in dem Testbericht aktualisiert. Update 24.07.2017: Die Messwerte der Netatmo Wetterstation lassen sich jetzt auch mit einem Amazon Echo abfragen. Die entsprechenden Informationen haben wir im Artikel ergänzt. *= Affiliate-Link. Solltest du auf so einen Affiliate-Link klicken und anschließend Produkte bei diesem Händler kaufen, erhalten wir eine kleine Provision. Dies erhöht nicht den Preis, den du bezahlst, aber sie hilft uns auch in der Zukunft wertvolle Informationen für dich und unsere weiteren Leser zu produzieren.* Wenn Du auf einen Affiliate-Link (mit * gekennzeichnet) klickst und anschließend Produkte bei dem Händler kaufst, erhalten wir eine kleine Provision. Dies erhöht nicht den Preis, den Du bezahlst, aber sie hilft uns dabei dieses Magazin zu betreiben und auf störende Werbeformen zu verzichten.