Poolpflege kann ein echter Zeitfresser sein. Zum Glück gibt es intelligente Poolroboter wie den Aiper Scuba S1 Pro, der Euch diese Aufgabe deutlich erleichtern soll. Wir haben den Roboter in einem Pool mit einem Durchmesser von 5 Metern und einer Tiefe von 1,20 Metern getestet und verraten Euch, ob sich die Investition lohnt.
Lieferumfang und Inbetriebnahme
Zunächst zum Lieferumfang: Der Aiper Scuba S1 Pro wird mit dem Roboter selbst, einer verständlichen Bedienungsanleitung und einem Rückholhaken geliefert. Ein kleiner Minuspunkt: Der Haken wird ohne den zugehörigen Stab ausgeliefert, lässt sich aber problemlos auf handelsübliche Poolkescher-Stäbe aufstecken. Es wäre schön gewesen, wenn ein passender Stab gleich mitgeliefert würde.
Die Inbetriebnahme ist ein Kinderspiel. Ihr ladet den Roboter etwa 3,5 Stunden auf, verbindet ihn mit der App, und dann kann es auch schon losgehen. Der Verbindungsprozess ist simpel und benötigt nur wenige Minuten. Keine komplizierte Installation oder langwierige Konfiguration.
Die App selbst dient jedoch hauptsächlich zur Installation von Software-Updates. Das ist etwas enttäuschend, denn wir hätten uns gewünscht, den Roboter über die App genauer steuern oder zusätzliche Funktionen nutzen zu können. Aber wie bei vielen Poolrobotern bricht die Verbindung zur App ohnehin ab, sobald der Roboter unter Wasser geht. Das liegt allerdings nicht an den Herstellern: Die Funkstandards Bluetooth oder WLAN funktionieren unter Wasser schlichtweg nicht oder nur sehr eingeschränkt.
Vorteile
- gutes Reinigungsergebnis: Poolboden und Wände werden gründlich gesäubert
- sehr einfache Bedienung
- Filterkorb lässt sich einfach entnehmen und reinigen
- leise im Betrieb
- recht lange Batterielaufzeit (rund 150 Minuten) und kurze Ladezeit (rund 3.5 Stunden)
- gutes Preis-Leistungsverhältnis
Nachteile
- App mit eingeschränkten Funktionsumfang, dient primär dazu, Software-Updates aufzuspielen
- Orientierung im Pool könnte besser rein, d.h. die Reinigung könnte effizienter sein
- Roboter verliert die Verbindung zur App, sobald er abtaucht (das ist aber bei den meisten Konkurrenzprodukten auch der Fall)
Handhabung und Reinigungsleistung
Wenn es um die eigentliche Reinigungsleistung geht, zeigt der Aiper Scuba S1 Pro, was in ihm steckt. Der Roboter reinigt zuverlässig den Poolboden und die Wände und entfernt dabei Schmutz wie Blätter, Sand und sogar Ablagerungen an der Wasserlinie. Für die Reinigung könnt Ihr zwischen verschiedenen Betriebsmodi wählen – nur Boden, nur Wände, Boden und Wände oder die Wasserlinie. Das ermöglicht es Euch, den Roboter ganz nach Euren Bedürfnissen einzusetzen. Besonders praktisch fanden wir den Eco-Modus: Einmal aktiviert, reinigt der Poolroboter eine Woche lang alle 48 Stunden für 45 Minuten.
Während des Tests ist uns besonders die einfache Handhabung positiv aufgefallen. Der Filterkorb lässt sich leicht entnehmen und reinigen, und der Roboter arbeitet relativ leise, was gerade in ruhigen Gärten von Vorteil ist. Die Batterielaufzeit von rund 150 Minuten überzeugt uns ebenfalls und reicht locker aus, um auch größere Pools gründlich zu reinigen.
Ein kleines Manko ist die Orientierung des Roboters. Obwohl er die meisten Bereiche gut erreicht, hatten wir den Eindruck, dass er an manchen Stellen etwas ineffizient arbeitet. Er neigt dazu, einige Bereiche mehrfach abzufahren, während andere Stellen erst spät oder manchmal gar nicht erreicht werden. Infrarotsensoren sorgen zwar dafür, dass der Roboter Hindernisse zuverlässig erkennt, aber hier wäre noch etwas Optimierungspotential vorhanden.
Der Filterkorb mit einem Fassungsvermögen von fünf Litern bietet ausreichend Platz, um auch bei intensiver Nutzung mehrere Durchgänge zu ermöglichen, ohne dass er zwischendurch entleert werden muss.
Nach der Reinigung “parkt” das Gerät auf dem Beckenboden und muss mit dem Haken aus dem Becken “gefischt” werden. Das geht in der Regel schnell, ist aber nicht ganz so komfortabel wie beim zuletzt getesteten Konkurrenzprodukt Beatbot AquaSense Pro: Dieser Roboter taucht automatisch auf, schwimmt zum Beckenrand und hält sich dann an der Wasseroberfläche, so dass er leicht entnommen werden kann. Fairerweise muss gesagt werden, dass sich der Hersteller diesen Komfort auch bezahlen lässt: Mit rund 2.500 Euro ist der Beat AquaSense Pro mehr als doppelt so teuer wie der Aiper Scuba S1 Pro.
Der Wartungsaufwand ist überschaubar: Ab und zu müssen Filterkorb sowie ein zweiter Filter aus dem Gerät genommen und unter einem Wasserstrahl gereinigt werden, was absolut unkompliziert und schnell erledigt ist.
In unserem Test reinigte der Poolroboter sowohl den Boden als auch die Wände des (runden) Schwimmbeckens erstaunlich zuverlässig und gründlich. Auch gröbere Verschmutzungen wie größere Blätter wurden nahezu vollständig entfernt – ein überzeugendes Ergebnis!
Fazit
Der Aiper Scuba S1 Pro ist ein leistungsstarker Poolroboter, der vor allem mit seiner Vielseitigkeit und der gründlichen Reinigung von Poolboden, Wänden und Wasserlinie punktet. Die einfache Handhabung und die lange Batterielaufzeit machen ihn zu einem idealen Helfer für größere Pools bis 200 Quadratmeter.
Natürlich gibt es auch Schwächen: Die App könnte mehr Funktionen bieten, und die Orientierung des Roboters ist nicht immer optimal. Dass die Verbindung zur App unter Wasser abbricht, ist zwar ärgerlich, aber ein gängiges Problem bei Poolrobotern und im Alltag unserer Meinung nach nicht weiter störend.
Alles in allem bietet der Aiper Scuba S1 Pro für 1.300 Euro ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis und ist eine sinnvolle Investition für alle, die sich die Poolreinigung erleichtern möchten.
Unser Tipp: Der Roboter ist immer mal wieder mit einem deutlichen Preisnachlass erhältlich. Aktuell könnt Ihr auf der Amazon-Produktseite* einen Coupon aktivieren, um den Preis auf 950 Euro zu reduzieren.
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