Stromanbieter zahlen Neukunden oft hohe Boni, mit denen sich die Stromkosten senken lassen. Kunden sollten allerdings an eine rechtzeitige Kündigung denken, denn im Folgejahr sind diese Tarife oft teurer als die Grundversorgung.

Die so genannte Grundversorgung, mit der ein Haushalt beliefert wird, wenn nicht explizit ein anderer Tarif oder ein anderer Anbieter gewählt wird, ist eigentlich der teuerste Stromtarif. Allerdings sind die Tarife mit hohen Neukundenprämien im zweiten Jahr nach dem Vertragsabschluss teilweise sogar noch teurer als diese Grundversorgung. Zu diesem Ergebnis kam kürzlich das Verbraucherportal Finanztip in einer Untersuchung von rund 250 Tarifen in zwölf Städten. In einem Fall war ein Tarif sogar pro Jahr 220 Euro teurer als die örtliche Grundversorgung. Knapp die Hälfte der untersuchten Stromtarife waren im Folgejahr mindestens 50 Euro teurer.

Wichtig zu wissen: Kunden steht aufgrund des Wegfalls des Bonus kein Sonderkündigungsrecht zu, da es sich nicht um eine Preiserhöhung im eigentlichen Sinn handelt – die Kosten des Stromtarifs haben sich nicht verändert, lediglich der Bonus fällt im Folgejahr weg. Wer also nicht rechtzeitig kündigt, hängt je nach Vertragslaufzeit zunächst einmal im neuen Tarif fest.

Um die hohen Kosten im Folgejahr zu vermeiden, sollten Kunden unbedingt an eine rechtzeitige Kündigung ihres Stromtarifs denken. Wer auf Nummer Sicher gehen möchte, kann sich bei den Vergleichsportalen wie Check24* oder Verivox auch die Kosten eines Tarifs ohne Boni und Rabatte anzeigen lassen und einen Tarif wählen, der auch ohne Neukundenbonus günstig ist.

In einem Ratgeber haben wir Tipps zusammengestellt, wie sich die Stromkosten mit einem Smart Home senken lassen.

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Author

Nico berichtet seit 2013 über Smart Home-Themen und ist Herausgeber von Housecontrollers.de.