Das Arlo Smart Light ist ein kabelloses Sicherheitslicht für den Außenbereich, das als Einzellösung oder als Ergänzung zu den Arlo Überwachungskameras eingesetzt werden kann. Lohnt sich der Kauf?

Die kabellosen Überwachungskameras von Netgear haben wir im vergangenen Jahr ausführlich vorgestellt: Netgear Alro Pro im Test: Überwachungskamera mit Akko und Audiofunktion. In unserem Test hat uns das System trotz des relativen hohen Preises (der allerdings zuletzt deutlich gesunken ist) überzeugt:

Arlo Pro lässt sich sehr einfach einrichten und bedienen. Gut gefällt uns, dass die Stromversorgung jetzt mit Akku anstatt mit Batterien wie beim Vorgänger erfolgt. Insgesamt ein überzeugendes Sicherheitssystem, das allerdings seinen Preis hat.

Mit dem Arlo Smart Home Security Light hat der Hersteller jetzt ein Sicherheitslicht auf den Markt gebracht, mit dem sich das Zuhause zusätzlich absichern lässt.

Erster Eindruck und Inbetriebnahme

Im Paket verbirgt sich neben dem Security Light eine Halterung für die Wandmontage mitsamt Schrauben, die benötigte Bridge und ein Ladegerät, mit dem ihr den ebenfalls mitgelieferten Akku des Sicherheitslicht aufladen könnt. Das wetterbeständige Sicherheitslicht (IP65) wirkt robust und solide verarbeitet. Schade finden wir, dass sich kein Solarpanel im Lieferumfang befindet.

Die Ersteinrichtung erfolgt vollständig über die App und war in unserem Test innerhalb weniger Minuten erledigt. Während der Einrichtung werden in erster Linie die WLAN-Zugangsdaten in der Bridge hinterlegt und das Sicherheitslicht mit selbiger gekoppelt – das war es auch schon.

Arlo Security Light: Lieferumfang
Arlo Security Light im Test
Arlo Security Light im Test: Ein Sicherheitslicht für das Smart Home
Arlo Security Light Bridge
Mit der Bridge wird das Arlo Security Light in euer WLAN eingebunden

Funktionsumfang und Bedienung

Der Funktionsumfang des Arlo Security Light ist überschaubar: Sobald der integrierte Bewegungsmelder eine Bewegung erfasst, wird das 400 Lumen starke Licht eingeschaltet. Gleichzeitig könnt ihr euch eine Push Nachricht auf euer Smartphone schicken lassen, um unterwegs über unerwünschte Besucher informiert zu werden. In der Arlo App lässt sich frei konfigurieren, zu welchen Uhrzeiten der Bewegungsmelder aktiviert werden soll. Außerdem lässt sich in den Einstellungen neben der Leuchtfarbe auch einstellen, ob das Licht blinken soll.

Richtig nützlich wird das Arlo Security Light im Zusammenspiel mit den Arlo Pro Überwachungskameras, da es den Erfassungsbereich der Kameras erweitern und so für mehr Sicherheit sorgen kann: Wenn ihr das Licht beispielsweise am Anfang eines Weges anbringt, wird ein nächtlicher Besucher zunächst von dem hellen Licht (oder zum Beispiel einem roten Blinken) verschreckt. Gleichzeitig sorgt das Security Light dafür, dass die Arlo Kamera, die am Ende des Weges hängt, bereits aktiv ist, falls der Eindringling weitergeht.

Umgekehrt können die Arlo Kameras auch ein oder mehrere Sicherheitslichter aktivieren – theoretisch lässt sich also mit mehreren Lichtern das gesamte Grundstück beleuchten, sobald eine Bewegung erfasst wird. Allerdings sollte man sich darüber im Klaren sein, dass der Bewegungsmelder unter Umständen auch auf Katzen oder andere Tiere anspringt – leider ist das Arlo-System noch nicht in der Lage Personen von Tieren zu unterscheiden. Eine derartige Funktion bieten beispielsweise die Überwachungskameras Nest Cam und Netatmo Presence.

Das Arlo Security Light ist mit einem Akku ausgestattet, der je nach Nutzungshäufigkeit drei bis sechs Monate durchhält (genauere Angaben reichen wir nach einem längeren Alltagstest nach). Netgear bietet optional ein Solar Panel an, das einen kontinuierlichen Betrieb ermöglichen soll, mit rund 100 Euro allerdings recht teuer ist.

Arlo Security Light: Alexa- und Ifttt-Integration

Auf der US-Website von Netgear gibt der Hersteller an, dass sich das Sicherheitslicht auch mit Amazon Alexa steuern lässt. In unserem Test mit dem deutschsprachigen Arlo Alexa Skill hat das leider noch nicht funktioniert – das Licht wird nach der Aktivierung nicht bei den Smart Home-Geräten aufgeführt. Die Sprachsteuerung wäre sicherlich praktisch, um schnell das Licht einzuschalten, wenn man unerwünschte Gäste im Garten vermutet. Wir gehen davon aus, dass Netgear die Unterstützung bald nachreichen wird.

Einwandfrei funktioniert hingegen die Ifttt-Unterstützung: Mit dem Automatisierungsdienst Ifttt könnt ihr den Bewegungssensor des Security Lights nutzen, um weitere Smart Home-Geräte zu aktivieren. So lässt sich beispielsweise das Licht im Wohnzimmer einschalten, sobald im Garten eine Bewegung erfasst wird – das dürfte bereits dafür sorgen, dass viele Einbrecher den Rückzug antreten.

Dank IFTTT lässt sich das Sicherheitslicht unkompliziert in das Smart Home einbinden

 

Vor- und Nachteile im Überblick

Wie gut hat sich das Arlo Security Light in unserem Test geschlagen? Die Vor- und Nachteile des Sicherheitslicht im Überblick.

Vorteile

  • einfache Einrichtung und Bedienung
  • unkomplizierte Montage (dank Betrieb mit Akku)
  • hohe Zuverlässigkeit
  • Ifttt-Integration

Nachteile

  • hoher Preis
  • benötigt Bridge
  • kein Solarpanel im Lieferumfang
  • Alexa-Integration funktioniert hierzulande (noch) nicht

Arlo Security Light im Test: Unser Fazit

Das Arlo Security Light ist eine sinnvolle Ergänzung zu den Netgear Arlo Überwachungskameras. Die Einrichtung ist schnell erledigt und die App intuitiv aufgebaut. Die Helligkeit von 400 Lumen ist völlig ausreichend, um dunkle Bereiche vor der Haustür oder im Garten auszuleuchten.

Ein Wermutstropfen ist der hohe Preis von 160 Euro für das Starter Set bestehend aus der Bridge und einem Licht (Amazon*), zumal jedes weitere Licht (Amazon*) mit weiteren 135 Euro zu Buche schlägt. Genau wie die Arlo Kameras dürfte aber auch das Sicherheitslicht bald im Rahmen von Rabattaktionen günstiger zu haben sein (siehe hierzu auch unsere Übersicht der Shoppingevents in unserem Ratgeber “Smart Home aber günstig” und unsere Sammlung mit den aktuellen Smart Home Angeboten).

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Author

Nico berichtet seit 2013 über Smart Home-Themen und ist Herausgeber von Housecontrollers.de.