Die Stiftung Warentest hat acht Rasenmähroboter geprüft. Sechs Roboter mähen zuverlässig den Rasen, doch am Ende schneidet aufgrund von Verletzungsrisiken keiner besser als befriedigend ab. Insbesondere für Kinder sind die Mähroboter nicht ohne Risiko.
Update: Wir haben die Ergebnisse des Rasenmähroboter Test 2020 veröffentlicht.
In ihrem Test hat sich die Stiftung Warentest acht Rasenroboter angesehen – fünf davon für Rasenflächen bis 1.000 Quadratmeter und drei Geräte, die für noch größere Gärten angeboten werden. Die Preise reichen von 800 bis 2.850 Euro.
Sicherheitsrisiko für Kinder
Für den Test hat die Stiftung verschiedene Unfallszenarien simuliert, darunter die Begegnung mit einem stehenden, einem krabbelnden und einem liegenden Kind. Immerhin: Ein stehendes Kind erkannten alle getesteten Rasenroboter. Bei krabbelnden Kindern hielten allerdings nur sechs rechtzeitig an. Zwei Geräte (Robomow RC304u und Honda Miimo 310) fuhren auf die Fußattrappe auf und hinterließen deutliche Schnitte an dem Kinderschuh. Barfuß hätte das zu heftigen Verletzungen geführt, was die Tester mit mangelhaft bewerten. Vergleichbare Unfälle hat es laut der Stiftung Warentest bereits gegeben. Vor den ausgestreckten Händen eines liegenden Kindes dürfte indes keiner der Mäher haltmachen. Die Messer erreichten jedes Mal die Prüffinger. Auf die Sicherheitsrisiken der Mähroboter hatte die Stiftung bereits 2014 in ihrem damaligen Test hingewiesen (Rasenmähroboter im Test der Stiftung Warentest: Nicht ohne Aufsicht).
Sofern sich kleinere Kinder im Garten aufhalten, sollten Rasenmähroboter demnach nicht unbeaufsichtigt eingesetzt werden. Darüber hinaus empfiehlt es sich, die Roboter so zu konfigurieren, dass der Rasen innerhalb von Zeitfenstern gemäht wird, in denen sich die Kinder in der Kita oder in der Schule befinden. Falls das Grundstück frei zugänglich ist, kann zusätzlich mit einem Warnschild auf den Rasenmähroboter und das damit verbundene Verletzungsrisiko hingewiesen werden.
Rasenroboter können mit guter Mähleistung überzeugen
Wie sieht es mit der Mähleistung der Roboter aus? Laut dem Test liefern die Geräte gute Ergebnisse – auch an Stellen, an denen sie oft rangieren, etwa vor der Ladestation. Nur der Bosch Indego 400 Connect hinterlässt in dem Test keinen guten Eindruck: Es schneidet unsauber, was ausgefranste, bräunende Grasspitzen zur Folge hat. Bei einem anderen Modell gab es Probleme mit der Haltbarkeit. Zwei Ladestationen gingen im Test kaputt.
Die Hälfte der getesteten Rasenroboter bieten Apps für iOS- und Android-Geräte, über die sich die Mäher programmieren lassen. Das ist zwar meist komfortabler als die Konfiguration direkt am Gerät, allerdings wurden drei Android Apps von den Testern mit Blick auf den Datenschutz als kritisch eingestuft, da sie eigentlich nicht erforderliche Daten wie den Mobilfunkanbieter übertragen. Bei den iOS-Apps gab es diese Probleme nicht.
Der Mähroboter Test 2018 der Stiftung Warentest findet sich in der Mai-Ausgabe der Zeitschrift test und ist online abrufbar: Mähroboter im Test: Sechs mähen gut, zwei versagen beim Sicherheitstest
Rasenmähroboter Test: Die Testsieger der Stiftung Warentest
Für Rasenflächen bis 1 000 Quadratmeter
- GARDENA smart SILENO: Rund 1230 Euro
- AL-KO Mähroboter Robolinho 110: Rund 700 Euro
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Für Flächen von mehr als 1 000 Quadratmeter
- Husqvarna Automover 420: Rund 1980 Euro
- Viking iMow MI 632C: Rund 2000 Euro
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