Alexa von Amazon hat sich als eine der führenden Sprachassistenten etabliert. Mit über 100 Millionen aktiven Nutzerinnen und Nutzern sowie mehr als 500 Millionen Geräten ist sie aus dem Alltag vieler Menschen nicht mehr wegzudenken. Die Möglichkeiten des Sprachassistenten sind im Vergleich zu ChatGPT, Google Gemini und Co. allerdings sehr eingeschränkt – was sich bald ändern könnte.

Einem Bericht von Reuters zufolge wird die kommende Veranstaltung in New York am Februar ganz im Zeichen der neuen, KI-gestützten Alexa stehen. Die Einladungen wecken hohe Erwartungen, denn die aktualisierte Version soll nicht nur die Interaktion mit den Nutzern verbessern, sondern auch neue Funktionen bieten.

Funktionsumfang: Welche Möglichkeiten bietet die neue Alexa-Generation?

Wir gehen davon aus, dass die neue Alexa ähnlich wie ChatGPT in der Lage sein wird, komplexere Fragen zu verstehen und zu beantworten. Vermutlich wird es auch möglich sein, Folgefragen zu stellen, so dass ein längeres Gespräch mit dem Sprachassistenten möglich wird. Spannend wäre es, wenn auf diese Weise auch neue, intuitive Steuerungsmöglichkeiten für das Smart Home möglich würden, wie etwa der Sprachbefehl „Schalte in 10 Minuten alle Lichter aus, senke die Heiztemperatur auf 19 Grad und starte den Saugroboter, sobald ich das Haus verlassen habe“. Amazon dürfte auch daran arbeiten, dass Alexas Stimme noch natürlicher klingt.

Welche konkreten Fähigkeiten die neue Alexa mitbringen wird, ist allerdings noch unklar.

Die KI-Funktionen werden zunächst vermutlich nur einer begrenzten Nutzergruppe zugänglich sein. Wir gehen davon aus, dass wir in Deutschland noch einige Zeit auf die neuen Funktionen warten müssen.

Preisgestaltung: Was wird die „KI-Alexa“ kosten?

Ein zentraler Punkt ist die mögliche Preisgestaltung der neuen Alexa-Generation: Berichten zufolge könnte die verbesserte Alexa zwischen 5 und 10 US-Dollar pro Monat kosten. Amazon verfolgt mit dieser Strategie das Ziel, bestehende Nutzer in zahlende Kunden umzuwandeln und so die Verluste in diesem Geschäftsbereich auszugleichen. Die klassische Version von Alexa soll jedoch weiterhin kostenlos bleiben. Denkar ist auch, dass Amazon die neue Version zunächst unentgeltlich bereitstellt und erst zu einem späteren Zeitpunkt Abogebühren fällig werden.

Die bevorstehende Vorstellung der KI-gestützten Alexa könnte ein bedeutender Fortschritt für Amazon sein, um im Wettbewerb mit anderen Sprachassistenten aufzuholen. Dennoch bleibt die Frage, ob diese Neuerungen tatsächlich den Erwartungen gerecht werden und wie es mit der Zahlungsbereitschaft der Amazon-Kunden aussieht – zumal die Abogebühren für Prime, Streaming und weitere Dienste in den vergangenen Monaten bereits deutlich gestiegen sind.

Anzeige / Letzte Aktualisierung am 18.04.2025 um 20:23 Uhr / Affiliate Links* / Bilder: Amazon

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Ich bin Nico Zorn und beschäftige mich seit vielen Jahren intensiv mit dem Smart Home. Im Jahr 2013 habe ich mit HouseControllers eines der ersten deutschsprachigen Smart Home Magazine gegründet. Mehr über mich.

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