Die Heizkosten sind in Deutschland im vergangenen Jahr über alle Energieträger deutlich angestiegen. 2022 werden die Preise für Gas, Öl und Strom aufgrund der Energiekrise noch einmal deutlich zulegen.

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Die gemeinnützige Beratungsgesellschaft Co2online analysiert für den “Heizspiegel” basierend auf über 190.000 Abrechnungen sowie aktuellen Preis- und Wetterdaten die Entwicklung der Heizkosten in Deutschland.

Heizkosten: Gaspreis hat sich innerhalb von zwei Jahren mehr als verdoppelt

Laut der Analyse ist für eine durchschnittliche 70 Quadratmeter große Wohnung mit Gasheizung ist für das vergangene Jahr mit Mehrkosten von 135 Euro (+ 20 Prozent) zu rechnen. In diesem Jahr werden weitere 550 Euro kosten (+67 Prozent) dazukommen.

Besitzerinnen und Besitzer von Ölheizungen müssen noch tiefer in die Tasche greifen: Hier liegt der Anstieg bei satten 130 Prozent: 320 Euro (+ 51 Prozent) zusätzlich für das vergangene und voraussichtlich 495 Euro (+ 53 Prozent) mehr für 2022. Auch bei den Alternativen Fernwärme, Holzpellets und Wärmepumpen registriert CO2Online einen Kostenanstieg. Die Autorinnen und Autoren der Analyse weisen darauf hin, dass Prognosen aufgrund der hohen Dynamik an den Energiemärkten schwieriger als sonst sind, der Heizkosten-Trend zeige aber klar weiter nach oben.

Grafik: Entwicklung der Heizkosten in Deutschland, 2005 bis 2022. (Bildnachweis: co2online gGmbH, heizspiegel.de)

Heizkosten: Einsparpotenzial vom bis zu 1.220 Euro pro Jahr möglich

Die Beratungsgesellschaft weist darauf hin, dass sich Heizkosten durch eine energetische Sanierung und effizientes Heizen deutlich senken lassen. So liege in einer Wohnung mit 70 Quadratmetern und Gaszentralheizung im Mehrfamilienhaus das Sparpotenzial im Schnitt bei 640 Euro pro Jahr. In einem Einfamilienhaus mit 110 Quadratmetern können sogar im Durchschnitt jährlich 1.220 Euro eingespart werden.

In Bei einem Einfamilienhaus mit 110 Quadratmetern ist eine durchschnittliche Ersparnis von 1.220 Euro möglich. Co2online bietet unter www.heizspiegel.de einen Heizkosten-Rechner an, mit dem das eigene Sparpotenzial ermittelt werden kann.

Energiekrise sorgt für steigende Nachfrage nach Wärmepumpen – Wartezeiten von über einem Jahr möglich

Die aktuelle Energiekrise sorgt für viel Bewegung im Markt. Während die Politik intensiv die Einführung eines Gaspreisdeckels diskutiert, ist etwa die Nachfrage nach Alternativen zur Gasheizung sprunghaft angestiegen. Im Fokus stehen insbesondere Wärmepumpen – hier müssen sich Verbraucher mittlerweile auf sehr lange Lieferfristen einstellen.

Gleichzeitig überschlagen sich die Hersteller mit der Ankündigung neuer Modelle, die etwa einen besonders effizienten und leisen Betrieb versprechen. Wir haben zuletzt über die Neuvorstellungen von Bosch (Bosch: Leise Wärmepumpen mit hohen Vorlauftemperaturen) und Brötje (Leise Wärmepumpe von Brötje: Neuauflage der LW NEO B mit modernem Design) berichtet.

Anzeige / Letzte Aktualisierung am 25.04.2024 um 14:14 Uhr / Affiliate Links* / Bilder: Amazon

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Author

Nico berichtet seit 2013 über Smart Home-Themen und ist Herausgeber von Housecontrollers.de.