Ab heute kann Amazon Alexa auch hierzulande Stimmen erkennen und so Personen unterscheiden. In den USA steht die entsprechende Funktion bereits seit rund einem Jahr zur Verfügung.

Die neue Funktion kann beispielsweise Nachrichten auf den jeweiligen Nutzer anpassen und Musik basierend auf den Vorlieben und Hörgewohnheiten des Nutzers anpassen. Für Mehrpersonenhaushalte wird die Assistentin mit dem Update deutlich nützlicher.

Die Alexa-Funktion zum Erkennen individueller Stimmen muss für die erstmalige Nutzung über die Alexa App freigeschaltet werden. Beim Einloggen in die Alexa App wird der Account-Inhaber definiert, dann lassen sich weitere Nutzer auf diesem Account einrichten. Über „Einstellungen“ -> „Alexa-Konto“ -> „Registrierte Stimmen“ werden nun für alle definierten Nutzer eines Accounts Stimmen registriert. Die Profile können jederzeit über die Alexa App aktiviert, deaktiviert sowie komplett gelöscht werden.

Damit Alexa in der Lage ist unterschiedliche Personen zu erkennen, muss zunächst für jede Person ein Stimmenprofil registriert werden. Dieses lässt sich mit dem Befehl „Alexa, lerne meine Stimme“ erstellen – für das “Anlernen” einer neuen Stimme benötigt Alexa ungefähr fünf Minuten. Im Anschluss lässt sich mit der Frage „Alexa, wer bin ich?“ geprüft werden, ob die Registrierung erfolgreich abgeschlossen wurde.

Alexa Stimmenerkennung
“Alexa, lerne meine Stimme”: Die Assistentin kann jetzt Stimmen voneinander unterscheiden.

Amazon Alexa: Diese Funktionen unterstützen die Stimmenerkennung

  • Nachrichten: Wer nach den Nachrichten aus der täglichen Zusammenfassung fragt, bekommt von Alexa nur jene Nachrichten vorgelesen, die seit der letzten Anfrage des jeweiligen Nutzers neu hinzugekommen sind.
  • Musik: Indem Alexa verschiedene Stimmen erkennt, bietet sie mit der Zeit ein individuelles Hörerlebnis, basierend auf Vorlieben und Hörgewohnheiten, je nachdem, wer die Anfrage gerade stellt. Die personalisierten Empfehlungen setzen den Streamingdienst Prime Music*  oder Amazon Music Unlimited* voraus.
  • Anrufe und Nachrichten: Alexa ermöglicht das Versenden und Annehmen von Nachrichten an andere Personen mit einem Alexa-Gerät. Wenn Alexa die Stimme eines Nutzers erkennt, der sie bittet, Nachrichten abzuspielen, werden nur jene Nachrichten wiedergegeben, die auch an diesen Nutzer adressiert sind. Beim Versenden von Nachrichten wird dem Empfänger ebenfalls mitgeteilt, wer der Absender der Nachricht ist. Das gleiche gilt für Telefonate: Wenn Alexa die Stimme eines Nutzers erkennt, der einen Anruf tätigt, wird der Person, die den Anruf erhält, der Name mitgeteilt.
  • Einkaufen: Wenig überraschend nutzt Amazon die neue Funktion auch, um das Einkaufen mit der Assistentin zu vereinfachen. Nachdem beim ersten Sprach-Einkauf der Bestätigungscode eingegeben und überprüft wurde, können alle Folgekäufe des verifizierten Nutzers auf Wunsch ohne Bestätigungscode über Sprache getätigt werden.

Perspektivisch dürfte die Stimmenerkennung von Alexa auch die Steuerung des Smart Homes erleichtern. So könnte beispielsweise eine Alarmfunktion von registrierten Bewohnern mit einem Sprachbefehl deaktiviert werden. Bleibt zu hoffen, dass Amazon die entsprechende Funktion bald für die Entwickler von Alexa Skills freischalten wird.

Diese Geräte unterstützen die Stimmenerkennung

Laut Amazon funktioniert die Stimmenerkennung bislang nur mit folgenden Echo Lautsprechern, beziehungsweise Alexa-kompatiblen Geräten:

  • Amazon Echo
  • Amazon Echo Plus
  • Amazon Echo Dot
  • Amazon Echo Spot
  • Amazon Echo Show
  • Amazon Echo Look (in Deutschland noch nicht erhältlich)
  • Eufy Genie
  • Sonos One

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Author

Nico berichtet seit 2013 über Smart Home-Themen und ist Herausgeber von Housecontrollers.de.