Eine neue Studie im Auftrag des WWF Deutschland, durchgeführt von der Prognos AG, zeigt, dass eine Wärmepumpe über die Nutzungszeit hinweg günstiger ist als eine Gasheizung – selbst auf der niedrigsten Förderstufe.

Die Untersuchung vergleicht die Kosten einer neuen Luft-Wasser-Wärmepumpe in drei verschiedenen Förderkategorien: Grundförderung (30 Prozent), Grundförderung plus Geschwindigkeitsbonus (50 Prozent) sowie zusätzlicher Einkommensbonus (70 Prozent), mit den Kosten einer neuen Gasheizung für ein Gebäude der Energieeffizienzklasse F. Die Ergebnisse der Berechnungen zeigen, dass die Wärmepumpe die langfristig kostengünstigere Alternative ist, selbst in einem vergleichsweise ineffizienten Gebäude.

Wärmepumpe: 400 Euro im Jahr mit “Tempobonus” einsparen

Nach den Beispielrechnungen ist die Wärmepumpe bereits allein durch die Gewährung der Basisförderung gegenüber der Gasheizung wettbewerbsfähiger. Durch die Kombination der Basisförderung mit dem “Tempobonus” können mit der Wärmepumpe gegenüber der Gasheizung ca. 400 Euro pro Jahr eingespart werden. Bei Integration einer PV-Anlage erhöht sich die Einsparung sogar auf rund 780 Euro pro Jahr.

Durch Hinzunahme des zusätzlichen Einkommensbonus, welcher vielen Gebäudeeigentümer:innen zur Verfügung steht, liegt die jährliche Ersparnis bei rund 750 Euro. In Kombination mit einer PV-Anlage können über 1.100 Euro pro Jahr eingespart werden.

Eine begleitende, repräsentative Umfrage verdeutlicht die dringende Notwendigkeit einer guten Aufklärung und Kommunikation in diesem Bereich. Obwohl die Mehrheit der befragten Hausbesitzer:innen Kosten als Hauptgrund für die fehlende energetische Sanierung ihres Hauses angibt (56,1 Prozent), lässt sich knapp die Hälfte der Befragten (44,3 Prozent) selbst durch eine finanzielle Förderung in Höhe von 70 Prozent der Investitionskosten nicht zur Modernisierung ihrer Heizungsanlage motivieren. Auf die Frage, was sie stattdessen dazu bewegen würde, können 35,9 Prozent der Befragten keine Antwort geben. Die Umfrage wurde im Auftrag des WWF von Civey durchgeführt und umfasste mehr als 2000 Hausbesitzer:innen im Zeitraum von Ende Juli bis Anfang August 2023.

P.S.: Split-Klimageräte können eine interessante, günstige Alternative zur Wärmempumpe sein.

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Author

Nico berichtet seit 2013 über Smart Home-Themen und ist Herausgeber von Housecontrollers.de.