Die Marktforscher von EUPD Research haben die verschiedenen Arten von Wärmepumpen und die damit verbundenen Kosten untersucht.

Die Kosten einer Wärmepumpe lassen sich in vier Bereiche unterteilen: Anschaffung, Anlageninstallation, Erschließung der Wärmequelle und die Betriebskosten.

Die Investition für die Anschaffung und Installation liegen bei Luftwärmepumpen und Erdwärmepumpen in einem ähnlichen Bereich, für die Erschließung der Wärmequelle Erdwärme muss jedoch nochmals investiert werden. Dafür sind Erdwärmepumpen wiederum im Betrieb günstiger. Im Ergebnis fallen für die in der Untersuchung betrachteten Systeme Luftwärmepumpe und Erdwärme mit Kollektor oder Sonde über den gesamten Lebenszyklus on 20 Jahren weitgehend identische Werte an.

Grafik: Kosten der Wärmepumpen-Arten im Vergleich
Abbildung: Die Kosten der verschiedenen Wärmepumpen-Arten im Vergleich (Quelle: EUPD Research).

Der Staat bietet denjenigen, die Wärmepumpen installieren, finanzielle Unterstützung im Rahmen der Bundesförderung für energieeffizientes Bauen (BEG). Die Höhe des Zuschusses kann je nach Art und Alter der alten Heizungsanlage zwischen 25-40 % der Gesamtinvestition betragen. Eine Analyse der Gesamtkosten des Wärmepumpensystems zeigt, dass 49-67% der Kosten auf den Betrieb entfallen. Abgesehen von den jährlichen Wartungskosten von 150-200 Euro sind die Stromkosten der wichtigste Kostenfaktor.

Wärmepumpen: Mit Photovoltaik die Kosten senken

In Deutschland ist die Luftwärmepumpe mit einem Anteil von 85 Prozent an der Gesamtwärmepumpeninstallation die am häufigsten eingesetzte Wärmepumpenart. Bei einem derzeitigen Strompreis von 40 Cent/kWh und einem geringen jährlichen Zuwachs von 2 % liegen die Stromkosten für eine Luftwärmepumpe über einen Zeitraum von 20 Jahren bei knapp 19.000 Euro. Mit einer 15-kWp-Photovoltaikanlage in Kombination mit einem 15-kWh-Heimspeichersystem können etwa zwei Drittel des Stromverbrauchs durch eigene Sonnenenergie gedeckt werden.

Obwohl die Anschaffung einer Photovoltaikanlage und eines Speichers mit Investitionen verbunden ist, sind die Kosten für die eigene Stromerzeugung deutlich geringer als die des öffentlichen Netzes. Hinzu kommt, dass die Kosten über die gesamte Nutzungsdauer konstant bleiben.

Der Betrieb einer Luftwärmepumpe mit 100 Prozent Netzstrom verursacht je Quadratmeter Wohnfläche und Jahr Heizkosten in Höhe von 14,74 Euro. Infolge der Einsparungen in den Stromkosten durch eigenen Solarstrom können die Heizkosten um 35 Prozent auf 9,52 Euro je Quadratmeter und Jahr abgesenkt werden.

In unserem Ratgeber findet ihr Informationen zu den verschiedenen Wärmepumpen-Arten.

Bildnachweis Titelgrafik: Bundesverband Wärmepumpe e.V.

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Author

Nico berichtet seit 2013 über Smart Home-Themen und ist Herausgeber von Housecontrollers.de.