Immer mehr Verbraucher rüsten ihr Zuhause zu einem Smart Home auf: Laut einer Studie des Branchenverbands Bitkom verwenden bereits 4 von 10 Deutschen smarte Haustechnik. Aber wohin geht die Reise für das vernetzte Zuhause? Wir werfen einen Blick in die Glaskugel und stellen drei wichtige Smart Home Trends vor.

Smart Home Trend #1: Smarte Displays überall

Die Bedeutung von Videokonferenzen hat im vergangenen Jahr Corona-bedingt massiv zugenommen – sowohl im geschäftlichen, als auch im privaten Bereich. Menschen sind Gewohnheitstiere und werden die Technik sicherlich auch nach der Pandemie weiterhin nutzen, um mit (entfernen) Bekannten und Verwandten besser im Kontakt zu bleiben.

Smarte Displays, wie Amazons Echo Show oder Googles Nest Hub bringen Videokonferenzen aus dem Arbeitszimmer unkompliziert in das Wohnzimmer. Die Geräte sind simpel zu bedienen (manuelle System-Updates, das Öffnen von Programmen und sogar das Ein- und Ausschalten fallen weg) und machen die Technologie damit auch für ältere Verbraucher einfach zugänglich.

Smart Home Trend: Smarte Displays
Trend “smarte Displays”: Kamera und Display des Echo Show werden automatisch auf den Benutzer ausgerichtet.

Der neue Echo Show 10 zeigt, wohin die Reise geht: Das Display wird mitsamt der integrierten Kamera automatisch auf die Person vor dem Gerät ausgerichtet, damit die Gesprächsteilnehmer jederzeit im Bild bleiben. Wir sind gespannt, wann die Hersteller von TV-Geräten den Trend entdecken und die nächste Fernseher-Generation mit hochauflösenden Webcams ausstatten (siehe auch: Videokonferenz mit dem Fernseher: Neue Funktion für Fire TV Cube angekündigt).

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Smarte Displays erleichtern auch die Bedienung des Smart Homes: Der Griff zum Smartphone entfällt und macht die Steuerung der Hauselektronik wortwörtlich kinderleicht – auch kleine Mitbewohner können jetzt das Smart Home bedienen und beispielsweise Musik auswählen.

Smart Home Trend #2: Das Smart Home wird einfacher

Unterschiedliche (Funk-) Standards sorgen noch immer für ein ziemliches Chaos im Smart Home: Z-Wave, Zigbee oder EnOcean? Oder doch lieber WLAN? Und welcher Sprachassistent ist die beste Wahl? In vielen Räumen stehen bereits Echo-Lautsprecher mit Alexa, am Handgelenk trage ich aber eine Apple Watch mit Siri – das vernetzte Zuhause sorgt insbesondere für weniger Technik-affine Nutzer nach wie vor für viele Fragezeichen.

Hier wird (hoffentlich) die von Amazon, Google, Apple und weiteren Herstellern gegründete Initiative “Connected Home over IP” Abhilfe schaffen und im Idealfall dafür sorgen, dass sich Verbraucher nicht mehr zwischen den verschiedenen Standards entscheiden müssen. Mehr dazu: Smart Home: Amazon, Apple, Google und Co. arbeiten an einem einheitlichen Standard für das vernetzte Zuhause

Smart Home Trend #3: Das vernetzte Zuhause wird grün

2019 haben sich die Neuzulassungen von Elektrofahrzeugen in Deutschland im Vergleich zum Vorjahr von 63.000 auf rund 171.000 Stück erhöht, was einem Anstieg von 171 Prozent entspricht.

Laut dem Center of Automotive Management (CAM) kommen Plug-in-Hybride und Elektroauto mittlerweile auf einen Marktanteil von fast 13 Prozent und sind damit raus aus der Nische. Damit einhergehend dürften sich viele Verbraucher 2021 mit Ladesäulen, Photovoltaikanlagen und der smarten Steuerung der gesamten Hauselektronik beschäftigen – zumal Energiekosten aufgrund der CO2-Steuer weiter ansteigen werden. Die Klimakrise wird nach der Pandemie wieder deutlicher in den Fokus rücken und den Trend zum grünen Smart Home weiter beschleunigen.

Bildnachweis Titelgrafik: Stanisic Vladimir / Shutterstock

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Author

Nico berichtet seit 2013 über Smart Home-Themen und ist Herausgeber von Housecontrollers.de.