In jedem zweiten Neubau wurde 2021 laut einer Studie eine Wärmepumpe statt einer Gasheizung oder anderen Alternativen verbaut. Insgesamt ist die Energieeffizienz der meisten Immobilien in Deutschland noch nicht ausreichend.

Wärmepumpen spielen bei der Energiewende und der damit einhergehenden Reduktion fossiler Energieträger eine zentrale Rolle. Aktuell ist die Nachfrage nach der Alternative zur Gasheizung aufgrund der Energiekrise regelrecht durch die Decke gegangen, aber bereits 2021 wurden laut dem Statistischen Bundesamt in 50,6 Prozent der Neubauten Wärmepumpen verbaut. Während der Anteil bei Ein- und Zweifamilienhäusern bei 53,9 Prozent lag, betrug er bei Mehrfamilienhäusern allerdings erst 30,6 Prozent.

Dargestellt sind die jeweiligen Anteile der einzelnen Energieträger an der Versorgung der Gebäude von 2011 bis 2020
(verbundene Anlagen). Grafik: Techem

Wärmepumpen werden effizienter und leiser

Wärmepumpen wurden in den vergangenen Jahren nicht nur effizienter, womit sie zunehmend auch im Bestand eingesetzt werden können. So hat etwa der Hersteller Buderus kürzlich Luft-Wasser-Wärmepumpen für den Altbau vorgestellt. Gleichzeitig betonen die Hersteller in ihren Produktankündigungen das deutlich reduzierte Betriebsgeräusch der Pumpen (siehe zum Beispiel unsere Meldungen über die aktuellen Produktvorstellungen von Brötje und Bosch).

Wenn Ihr Euch für eine Wärmepumpe interessiert, könnt Ihr mit einem Online-Tool (grob) prüfen, ob sich Euer Haus eignet: Wärmepumpe kaufen? Dieses Tool zeigt Euch, ob Euer Haus geeignet ist

Studie: Energieeffizienz deutscher Immobilien mit großen Potenzialen

Eine Effizienzsteigerung ist aber nicht nur mit dem Umstieg auf Wärmepumpen möglich, wie eine Studie des Energiemanagement-Anbieters Techem zeigt. Das Unternehmen hat Daten zu Endenergie- und Wasserverbrauch sowie Kosten für Warmwasser und Heizung aus 2,1 Millionen deutschen Wohnungen in rund 176.000 Mehrfamilienhäusern analysiert. Das zentrale Ergebnis der Studie: Im Energiebereich bietet der Gebäudesektor noch gewaltige Einsparpotenziale.

Laut den Autorinnen und Autoren der Studie könne etwa durch eine optimierte Betriebsführung und ein Heizungsmonitoring auch mit einer konventionellen Wärmeerzeugung rund 15 Prozent Energie eingespart werden. Ein angepasstes Nutzungsverhalten, etwa beim Belüften der Räume, ermögliche noch einmal eine Senkung des Energieverbrauchs um 10 bis 15 Prozent.

Den mit Abstand größten Effekt hat wenig überraschend eine optimale Dämmung des Gebäudes – hier liegen die Einsparpotenziale laut der Studie zwischen 30 bis 50 Prozent.

In unserem Newsletter informieren wir Dich über neue Wärmepumpen und geben Tipps, wie Du mit dem Smart Home Deine Energiekosten reduzieren kannst. Jetzt kostenlos anfordern!

Bildnachweis Titelgrafik: Vaillant

* Als Amazon-Partner verdienen wir an qualifizierten Verkäufen. Wenn Du auf einen Affiliate-Link (mit * gekennzeichnet) klickst und anschließend Produkte bei dem Händler kaufst, erhalten wir eine kleine Provision. Dies erhöht nicht den Preis, den Du bezahlst, aber sie hilft uns dabei dieses Magazin zu betreiben und auf störende Werbeformen zu verzichten.

Author

Nico berichtet seit 2013 über Smart Home-Themen und ist Herausgeber von Housecontrollers.de.