Das Beleuchtungssystem Philips Hue wird zu einem umfassenden Smart Home-System ausgebaut: Der Hersteller Signify hat auf der IFA 2023 Kameras, Sensoren und ein Abo-Modell vorgestellt.

Philips hat im Rahmen der IFA 2023 Sicherheitskameras für den Innen- und Außenbereich mit 1080p HD-Auflösung eingeführt. Es gibt sowohl batteriebetriebene als auch kabelgebundene Modelle, sowie die Philips Hue Secure Flutlichtkamera mit integriertem Licht. Die Außenkameras können auch über das Niedervolt-Outdoor-System von Philips Hue erfolgen.

Überwachungskameras von Philips Hue: Die Outdoor-Variante mit Flutlicht

Die neuen Überwachungskameras von Philips Hue bieten Funktionen wie Livestream und KI-Bewegungsalarm. Wenig überraschend integrieren sie sich in das Philips Hue Beleuchtungssystem und können als Bewegungssensoren für automatisierte Beleuchtung dienen. Bei verdächtiger Bewegung im aktivierten Zustand können sie einen akustischen Alarm und auffällige Beleuchtung auslösen. Die Sicherheit soll durch End-to-End-Verschlüsselung gewährleistet werden.

Neben den Kameras wird auch ein neuer Kontaktsensor angeboten, der Fenster und Türen sichern kann. Er wird in den Farben Schwarz und Weiß erhältlich sein.
Die Produkte werden ab Herbst 2023 zu Preisen von 39,99 Euro für den Sensor und ab 199,99 Euro für die Kameras erhältlich sein.

Der neue Kontaktsensor von Philips Hue
Der neue Kontaktsensor von Philips Hue

Wie viele andere Hersteller im Smart Home-Segment setzt jetzt auch Philips Hue auf ein kostenpflichtiges Abo: Um den vollen Funktionsumfang zu nutzen, wird das Philips Hue Secure Plus Abonnement für 9,99 Euro pro Monat, einschließlich Cloud-Speicher, benötigt.

Überwachungskameras von Philips Hue: Unsere Einschätzung

Mit der Vorstellung der Kameras und des Kontaktsensors ist klar, in welche Richtung Signify, das Unternehmen hinter Philips Hue, das eigene System weiterentwickeln will: Während man sich bislang auf Beleuchtung fokussiert hat, will man perspektivisch offenbar das gesamte Smart Home abdecken. Die Strategie kann funktionieren, schließlich genießt das Unternehmen im Smart Home-Segment mit seinen hochwertigen (allerdings auch teueren) Produkten einen guten Ruf.

Eine Integration in das Beleuchtungssystem wird als Verkaufsargument alleine allerdings nicht ausreichen, schließlich lassen sich dank des Smart Home-Standards Matter oder herstellerübergreifenden Plattformen wie Homey bereits unkompliziert die Hue-Produkte mit Kameras anderer Hersteller vernetzen. Überwachungskameras gibt es bereits in zahlreichen Ausführungen – inklusive Varianten mit Flutlicht, wie sie beispielsweise von Netatmo (Netamo Smart Outdoor Kamera) oder Bosch (Bosch Smart Home Eyes) angeboten werden.

Wir sind gespannt, wie gut die Produkte in Testberichten abschneidet und ob sich Philips Hue innovative Funktionen einfallen lässt, um die Smart Home-Produkte von der Konkurrenz abzugrenzen.

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Author

Nico berichtet seit 2013 über Smart Home-Themen und ist Herausgeber von Housecontrollers.de.