Der US-amerikanische Hersteller Rheem hat eine Wärmepumpe entwickelt, die auch bei sehr niedrigen Temperaturen von bis zu minus 30 Grad Celsius ununterbrochen heizen soll.

Das US-Energieministerium hat einen Wettbewerb für Wärmepumpen in kalten klimatischen Umgebungen veranstaltet.  Die Challenge fordert Hersteller auf, innovative und energieeffiziente Heizungssysteme zu entwickeln, die auch bei extrem kalten Temperaturen noch effektiv arbeiten.

Rheems Luft-Wärmepumpe hat die Vorgaben des Ministeriums laut einer Pressemitteilung des Unternehmen übertroffen. Die neue Wärmepumpe soll in der Lage sein, auch bei extrem niedrigen Temperaturen zuverlässig zu heizen. Bei minus 26 Grad Celsius erreicht sie noch 77 Prozent der nominalen Heizleistung. Sogar bei Temperaturen von bis zu minus 30 Grad soll sie sich noch ohne Unterbrechung betreiben lassen.

Der Hersteller plant, die Anlage im Jahr 2024 auf den Markt zu bringen. Die Angaben von Rheem sind beeindruckend, da diese extrem kalten Temperaturen Wärmepumpen an ihre Grenzen bringen. Grundsätzlich sind niedrige Temperaturen für die Geräte aber kein Problem – mehr dazu in unserem Artikel zum Thema Wärmepumpen-Mythen.

Wie funktioniert eine Luft-Wärmepumpe?

Eine Luft-Wärmepumpe nutzt die Umgebungswärme, um ein Gebäude zu heizen oder zu kühlen. Sie funktioniert ähnlich wie ein Kühlschrank, nur umgekehrt. Während ein Kühlschrank Wärme aus dem Inneren des Geräts abführt, um es kühl zu halten, nimmt eine Wärmepumpe Wärme aus der Umgebung auf und gibt sie ins Gebäude ab.

Eine Wärmepumpe besteht aus drei Hauptteilen: einem Verdampfer, einem Kompressor und einem Kondensator. Der Verdampfer nimmt die Wärme aus der Umgebung auf, indem er eine Flüssigkeit verdampft, die sich im Inneren des Geräts befindet. Der Kompressor erhöht dann den Druck und die Temperatur des Dampfes, bevor er ihn in den Kondensator leitet. Im Kondensator gibt der Dampf seine Wärme ab und kondensiert wieder zu einer Flüssigkeit, die zurück in den Verdampfer geleitet wird, um den Kreislauf zu wiederholen.

Es gibt verschiedene Arten von Wärmepumpen, die unterschiedliche Energiequellen nutzen, wie zum Beispiel Luft, Wasser oder Erdwärme. Luft-Wärmepumpen sind am häufigsten und am einfachsten zu installieren, da sie keine aufwendigen Bohrungen oder Leitungen benötigen. Wasser-Wärmepumpen nutzen das Grundwasser oder Oberflächenwasser als Energiequelle und Erdwärme-Wärmepumpen nutzen die Wärme aus dem Erdreich.

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Nico berichtet seit 2013 über Smart Home-Themen und ist Herausgeber von Housecontrollers.de.