Trotz anhaltend gestörter Lieferketten und Inflation hat sich die deutsche Heizungsindustrie positiv entwickelt. Wärmepumpen verzeichnen im Vergleich zum Vorjahr den mit Abstand größten Zuwachs.

Wärmepumpen waren mit einem Anstieg von 42 % gegenüber dem Vorjahr das Produkt mit dem relativ stärksten Wachstum in der Heizungsindustrie – ein Trend, der sich in der nächsten Zeit fortsetzen dürfte. Ziel der Bundesregierung ist es, dass ab 2024 jährlich 500.000 neue Wärmepumpen in Betrieb genommen werden.

Marktentwicklung der Wärmeerzeuger 2022 (Januar bis Oktober). Grafik: BDH

Die Verkaufszahlen der Wärmepumpen und der weiteren Wärmeerzeuger hat der Bundesverband der Deutschen Heizungsindustrie (BDH) ermittelt.

Bei den Holzheizungen gab es ein Plus von 14% gegenüber dem Vorjahr, bei den Pelletheizungen sogar von 21%, insgesamt wurden 55.000 Stück verkauft. Der BDH zeigt sich besorgt über die Kürzung der Fördermittel für Holzheizungen: Holz sei der größte erneuerbare Energieträger und trage dazu bei, die Abhängigkeit von russischem Gas zu verringern. Der Verband ignoriert dabei allerdings, dass beim Verbrennen von Holz Feinstaub entsteht (siehe dazu Deutschlandfunk Kultur: Wie Holzheizungen unsere Gesundheit schädigen).

Gasbetriebene Heizungen sind mit fast einer halben Million verkaufter Einheiten nach wie vor die Nummer eins auf dem Markt, der Absatz ist jedoch aufgrund der gestiegenen Gaspreise um 9 Prozent zurückgegangen.

Umrüsten auf Wärmepumpe: Das solltet Ihr beachten

Wer sein Heizsystem auf eine Wärmepumpe umrüsten möchte, kann momentan von hohen staatlichen Förderungen profitieren. In einem Ratgeber informieren wir über die verschiedenen Arten von Wärmepumpen sowie über die Vor- und Nachteile der Geräte. Mit einem kostenlosen Online-Tool könnt Ihr (wenn auch nur ganz grob) prüfen, ob Eure Immobilie für den Umstieg geeignet ist: Wärmepumpe kaufen? Dieses Tool zeigt Euch, ob Euer Haus geeignet ist

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Author

Nico berichtet seit 2013 über Smart Home-Themen und ist Herausgeber von Housecontrollers.de.