Laut Expertenprognosen wird sich die Situation bei Lieferengpässen von Wärmepumpen mittelfristig verbessern. In etwa zwei Jahren wird zudem ein Überangebot erwartet, was zu einer deutlichen Preissenkung führen könnte.

Wer derzeit eine Wärmepumpe kaufen möchte, muss sich noch auf lange Lieferzeiten und relativ hohe Kosten einstellen – beides soll sich aber in den kommenden zwei Jahren ändern. Davon geht zumindest der Bundesvorsitzende des Energieberaterverbands GIH, Jürgen Leppig, aus, wie Tagesschau.de berichtet.

Laut dem Experten werde in absehbarer Zeit ein Überangebot entstehen, was nicht nur die Verfügbarkeit verbessern, sondern auch die Kosten für Wärmepumpen um bis zu 40% reduzieren wird.

Installation von Wärmepumpen: Personalengpässe werden sich laut Experten legen

Aktuell fehlt dem Handwerk Personal, um Wärmepumpen in einer hohen Stückzahl zu montieren. Auch dieses Problem wird sich aber laut Leppig in der nächsten Zeit legen: “Da der Wohnungsneubau eingebrochen ist, entstehen gerade Kapazitäten.”, so Leppig gegenüber Tagesschau.de. Bis das Personal entsprechend geschult ist, wird aber vermutlich noch einige Zeit vergehen.

Jürgen Leppig empfiehlt Hausbesitzern trotz der aktuell einschränkten Verfügbarkeit von Wärmepumpen nach Möglichkeit keine neuen Öl- oder Gasheizungen zu verbauen: “Mit der steigenden CO2-Bepreisung von fossilen Energien lohnt das nicht.”

Das Geschäft mit Wärmepumpen erlebt einen beispiellosen Boom. Die Produktion der Geräte in Deutschland ist in den ersten drei Quartalen 2022 um fast 50 Prozent im Vergleich zum Vorjahr gestiegen.

In einem weiteren Beitrag berichten wir über Wärmepumpen-Mythen, die sich bis heute hartnäckig halten. Außerdem haben wir einen Artikel über Split-Klimaanlagen, die Ihr als günstige Alternative zur Wärmepumpe verwenden könnt.

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Bildnachweis Titelgrafik: Bundesverband Wärmepumpe e.V.

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Nico berichtet seit 2013 über Smart Home-Themen und ist Herausgeber von Housecontrollers.de.